Geistige Revolution Glossar

Es gibt 2 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben I beginnen.
I

Innere Welt
Die Innere Welt ist die Gesamtheit aller mentalen Karten, Wissens und Begrifflichkeiten, die wir als direkte und indirekte Ab- und Eindrücke der Realität über unsere Sinnesorgane und das logisch-konstruktive Denken und Verarbeiten unseres Gehirns aufnehmen und erstellen. Obwohl jedes tierische Lebewesen artspezifische Ansätze einer solch Inneren Welt aufweist, hat sie den Namen Innere „Welt“ nur bei uns Menschen ganz verdient, da dies bei anderen Tieren zwar auch die „Welt“ ist, in der sie kognitiv und emotional leben, aber nur unsere menschlichen Vorstellungen, Gedanken und unser Wissen sind so umfassend, so objektiv und detailliert sind, dass wir uns gedanklich darin wie in einer virtuellen, realen Welt bewegen können, die dieser genau und bis ins Detail entspricht. Wir können jeden nur erdenklichen Aspekt und Gedanken in dieses Weltbild hinzufügen und nicht nurch, wie bei anderen Tieren solche, die im Zusammenhang ihrer Triebaufträge von Bedeutung sind. Nur durch diese Innere Welt sind und werden wir abstrakt-intelligent und in der Lage sind, komplexeste strategische Pläne im Voraus bewusst zu erdenken, abzuschätzen und dann sicher und exakt auszuführen. Erst als Neue Menschen wird unsere Innere Welt aber wirklich vollständig sein, da sie die gesamte Absolut Ausreichende Wahrheit beinhalten wird. Obwohl Fantasie und Vorstellungsvermögen helfen, diese Innere Welt zu erschaffen, muss sie, um hilfreich für uns zu sein, vor allem ein genaues Abbild der Wirklichkeit sein. Dass dies bei uns Alten Menschen bisher nicht der Fall ist, ist die hauptsächliche Daseinsberechtigung und Aufgabe der Psychologie.

Innerer Sicherer Raum
Der Innere Sichere Raum ist genau der Teil der Psyche, dessen Psychische Funktionen bei jedem einzelnen Menschen bereits einigermaßen entwickelt sind und die er somit nutzen und bewusstwerden lassen kann, ohne dass er in eine Psychische Krisen gerät. Solange wir emotional und kognitiv in diesem unseren schon bekannten, erträglichen und trainierten Bereich unserer selbst verbleiben, sind wir bereits als Alte Menschen zumindest einigermaßen dazu fähig, vernünftig und zufrieden zu sein. Ein charakteristischer Innerer Sicherer Raum bedingt auch immer einen ebensolchen Äußeren Sicheren Raum, da alle Handlungen, Lebenssituationen, Gedanken und Fähigkeiten auch immer mit Emotionane und Psychischen Fähigkeiten verbunden sind. Der individuelle Äußere Sichere Raum eines Menschen beinhaltet (nur) das, was er auf Grund seines Inneren Sicheren Raumes umzusetzen in der Lage ist, kennt, bereits trainiert und verarbeitet hat. Zu jeder bedeutenden und tiefergehenden, psychischen Weiterentwicklung aber bedarf es existenzieller Entwicklungskrisen, die immer bedeuten, dass man seinen Sicheren Raum verlassen muss und, um ihn dann, nach überstandener und verarbeiteter Krise, erweitern zu können. Die Existenz und unser Verweilen in unserem Inneren Sicheren Raum erlaubt uns, wie die gesamte Scheinbare PSychische Gesundheit, einerseits ein bereits sehr kontrolliertes, intelligentes und erfolgreiches Leben. Andererseits aber sind wir in dieser Komfortzone aber auch lebenslänglich gefangen, da es uns erheblich einschränkt und behindert, immer nur die hier relavanten PSychischen Funktionen zu nutzen und alle andere stiefmütterlich zu vernachlässigen, verkümmern zu lassen und nie wieder versuchen, sie zu entwickeln, weil wir uns einbilden, dass alles innerhalb dieses Sicheren Raumes ausreichend ist, das einzige was wir wollen und brauchen, ja, dass, was uns „als Person ausmacht“. Der Innere Sichere Raum eines Neuen Menschen hat keine Begrenzung mehr, sondern umspannt seine gesamte Existenz.


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