Geistige Revolution Glossar

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A

Absolut Ausreichende Wahrheit
Die Absolut Ausreichende Wahrheit ist die Gesamtheit allen Wissens, dass ein Mensch haben muss, um sich vollkommen selbstständig vernünftig entscheiden zu können. Einen großen Teil dieses Wissens haben wir heute bereits errungen. Neu ist meine Behauptung, dass es überhaupt eine endliche, wenn auch sehr große Menge an Wissen gibt, die ausreichend ist, um alle Fragen eines Menschen eindeutig zu beantworten, also eine Absolute oder eben Absolut Ausreichende Wahrheit. Bisher geht man davon aus, dass das Wissen über unsere Welt oder unser Universum unendlich ist und (auch) deshalb niemals von einem einzelnen Menschen oder sogar von „uns Menschen und unserem kleinen Gehirn“ vollständig verstanden oder sogar aufgenommen werden könnte. Die Frage nach der menschenmöglichen, zerebralen Aufnahmefähigkeit wird, wie viele andere Fragen, durch meine Idee vom unter anderem hyperintelligenten Neuen Menschen völlig neu bewertet werden müssen: Ein Neuer Mensch wird diese Informationen vollständig aufnehmen können, ein Alter Mensch nur ausnahmsweise einigermaßen Die Absolut Ausreichende Wahrheit erstreckt sich räumlich in etwa von der Dimension direkt subatomarer Teilchen bis zu unserem Sonnensystem und zeitlich von der Entstehung unseres Sonnesystems bis zu dessen Vergehen. Natürlich gibt auch noch mehr zu verstehen, was technische Neuerungen möglich machen kann, und zum Teil sind wir heute über diese Menschliche Dimension auch schon hinausgeschossen. Ich behaupte aber, dass alles innerhalb dieser menschlichen Dimension ausreichend ist, um uns vollständig orientieren und vernünftig entscheiden zu können, denn nur dazu ist Wissen primär da. Was uns innerhalb dieser menschlichen Dimension noch fehlt, sind vor allem die letzten (und vielen) Details der Physiologie und eben der Psychologie und unzählige technisch-physikalisch-chemische Einzelfakten. Alles andere, außerhalb dieser Absolut Ausreichenden Wahrheit, beeinflusst unser tägliches Leben schon deshalb nicht direkt un bedeutend, weil Atome und Planet sehr stabil und unverändert sein müssen, damit wir überhaupt existieren können. Sicher ist Wissen außerhalb der Menschlichen Dimension wichtig für technische Entwicklungen, aber nicht für unsere eigene Entscheidungen. Zwischen genau diesen Ebenen des Atoms und des Planetensystems befindet sich schon alleine deshalb alles, was direkten Einfluss auf uns hat, weil hier absolute Stabilität herrschen muss, damit es so etwas wie uns überhaut geben kann. Die Menschliche Dimension scheint dabei interessanter Weise eine Komplexitätsamplitude darzustellen: Bei Sonnesystem und Atom finden sich gleichermaßen Orbitale kleinerer Objekte um einzelne, größere Massezentren in einem scheinbar leeren Raum. Dazwischen aber existieren die verschiedensten komplexen Strukturen: Elemente, Verbindungen, kristalline und amorphe Strukturen und dann das Leben. Die Frage nach der menschenmöglichen, zerebralen Aufnahmefähigkeit wird, wie viele andere Fragen, durch meine Idee vom unter anderem hyperintelligenten Neuen Menschen völlig neu bewertet werden müssen: Ein Neuer Mensch wird diese Informationen vollständig aufnehmen können, ein Alter Mensch nur ausnahmsweise einigermaßen Die Absolut Ausreichende Wahrheit erstreckt sich räumlich in etwa von der Dimension direkt subatomarer Teilchen bis zu unserem Sonnensystem und zeitlich von der Entstehung unseres Sonnesystems bis zu dessen Vergehen.

Absolute Moral
Immer wieder wird behauptet, dass es eine absolute oder universelle Moral nicht gibt und geben kann und wir deshalb als Menschen religiöse oder soziale Hilfssysteme brauchen oder uns eben mit unklaren, isloierten Moralsätzen begnügen müssen. Bisher ist das leider einigermaßen richtig, da eine solch Absolute Moral im Alten Leben und unter Alten Menschen wirklich nicht möglich ist, sondern nur unter selbstbestimmt vernünftig handelnden Neuen Menschen. Für Neue Menschen in einem dann Neuen Leben ist es absolut möglich, ein eindeutiges, konsistentes und universelles Moralsystem zu definieren, dessen logische Befolgung alle unsere Bedürfnisse in jeder Lebensituation befriedigt. Eine solche Absolute Moral oder ein universelles Moralsystem sind sogar absolut notwendig für ein funktionales privates und gesellschaftliches Leben, weshalb Philosophen schon ewig nach solchen fahnden. Wie aber sollte es konsistente Regeln geben können für einen Menschen, der, genau wie seine Mitmenschen, weder völlig vernünftig handelt, noch sich selbst völlig unter Kontrolle hat?

Absolute Wahrheit
Die Absolute Wahrheit ist die vollständige und richtige Erkenntnis einer Sache oder vollständige Beantwortung einer konkreten Fragestellung. Jede Wahrheit, die keine Absolute Wahrheit ist, ist nur eine Vermutung oder Empfindung. Wir haben als Menschen bereits unzählige solcher mehr oder weniger isolierten Absoluten Wahrheiten gefunden und benutzen sie tagtäglich und wie selbstverständlich – und glauben und behaupten trotzdem bisher, dass es „eine“ Absolute Wahrheit „über alles“ nicht geben könne. Die Vollständige Absolute Wahrheit ist auch sicher auf Grund der Unendlichkeit unserer Realität unerreichbar, aber nicht die Absolut Ausreichende Wahrheit, welche alles ist, was wir brauchen.

Aggression
Aggression ist letztlich nicht mehr und nicht weniger als die Kraft und der Inbegriff des Lebens, dass anorganische und organische Moleküle raubt und rauben muss, um daraus egozentrisch, unnachgiebig und erbarmungslos sich selbst aufzubauen, mit Energie zu versorgen und zu erhalten. Philosophie, Soziologie und vor allem auch Psychologie haben den Begriff und das Wesen der Aggression bereits weit umfassender erkannt und beschrieben. Doch immer noch scheinen wir einen großen Teil der Aggression(en) nicht als solche anzuerkennen, vor allem kognitive, strukturelle und emotionale Gewalt und Aggression. Aggression kann auch völlig passiv sein, eine gute Absicht haben, liebevoll aussehen, sich anfüheln oder sein. Man kann und darf Aggressionen nicht ganz unterdrücken und verdammen, da sie sonst maskiert und pervertiert wiederkehren, doch sie unkultiviert auszuleben ist auch nicht möglich. Auch dies hat die Psychologie schon längst erkannt, kann diesen Widerspruch aber bis heute nicht auflösen, da sie dessen Lösung, eine Vollständige Sublimierung, nicht für möglich hält.

Aktive Therapie
Aktive Therapien stellen eine Erweiterung der herkömmlichen Psychotherapien dar. Der Therapeut greift hier entschlossener und kraftvoller in den Verlauf der Behandlung und die Psyche des Patienten ein und erzeugt auch aktiv mehr oder weniger intensive psychische Krisen. Ähnliche Ansätze gab es unter anderem bei Otto Rank, Sandor Ferenczi, Wilhelm Reich, Fritz Perls, Irvin David Yalom und anderen. doch auch sie gingen nicht so weit, wie dies hier zukünftig geschehen wird, was vor allem an der fehlenden Präzision und theoretischen Sicherheit lag und liegt. Aspekte einer Aktiven Therapie können sein: Alle bisher schon bekannten und angewendeten, emotionaler wirkenden Methoden, Hinzuziehen von Bekannten, Freunden und Familie, Konfrontation mit früheren Aussagen.

Allgemeine Gestörtheit
Die Allgemeine Gestörtheit bezeichnet die Gesamtheit an psychischen Störungen, die wir Menschen als Alte Menschen bisher haben und immer hatten. Die Ausprägungen dieser Allgemeinen Gestörtheit ist individuell, international und historisch gesehen oft sehr unterschiedlich, weshalb wir indiviuelle Persönlichkeiten oder Störungsbilder aufweisen, Dennoch gibt es auch gewisse Merkmale, Entwickungsdefizite oder Behinderungen, die sehr weit verbreitet und fast uniform vorliegen: Ein Permanentes Unterbewusstsein, Fixierte Infantile Vorstellungen, Psychische Abwehr, Emotionale Drosselung und Abhängigkeit, Dummheit und Bewusstlosigkeit und generelle Fremdbestimmtheit Generell führen diese zu einem Unvermögen, völlig kontrolliert und vernünftig zu handeln und somit zu einem Individuum, das nicht selbstbestimmt handeln kann. Besonders gestört sind etwa unser Umgang mit Verlusten, Sexualität und anderen intensiven Gefühlen, Kooperation, Selbstkontrolle und -disziplin.

Alter Mensch
Jeder Mensch war und ist bisher immer (nur) ein Alter Mensch, der nicht vollständig psychisch entwickelt ist. Als solch alte Menschen sind wir weder vollkommen zufrieden noch hyperintelligent oder völlig vernünftig, sondern nur teilbewusst und deshalb auch nur sehr eingeschränkt zufrieden, intelligent und vernünftig und im Ergebnis auch nur in geringen Anteilen selbstbestimmt und somit hauptsächlich fremdbestimmt.

Altes Leben
Jedes bisherige tierische oder menschliche Einzel- oder Gemeinschaftsleben war und ist dem Alten Leben zugehörig und damit nicht völlig selbstbestimmt, vollbewusst, völlig vernünftig und kontrolliert, sondern mehr oder weniger fremdbestimmt, was ebenso äußere Fremdbestimmung beinhaltet wie auch innere Fremdbestimmtheit des Bewusstseins durch ein Permanentes Unterbewusstsein, dessen unkultivierte Triebe, Emotionen und Persönlichkeitsmerkmale oder Neurotizismen Da der Alte Mensch selbst nicht völlig selbstbestimmt ist und sein kann, muss auch ein Gemeinschaftsleben so geschaffen sein, dass es den Einzelnen zu einigermaßener Vernunft zwingt, so wie das früher, ohne die Gemeinschaft, unsere Umwelt getan hat. Für einen Alten Menschen muss eine Gesellschaft deshalb immer mehr oder weniger traditionell und streng sein, um dem Einzelnen die Struktur und Leitung zu geben, die er braucht. Diese Fremdbestimmung muss durch emotionale Verführung und letztlich auch mit Gewalt erzwungen, da jeder Einzelne eben nicht vernünftig und deshalb potenziell bereit ist, mit Intelligenz und auch Gewalt aus diesen Regel auszubrechen und sich gegen deren Exikutive zu stellen, wenn das Befolgen dieser Regeln genug Unlust erzeugt.

Angstaufhebende Gefühle
Bei den Gefühlen, die wir gemeinhin als „negative“ Gefühle bezeichnen, ist bereits mehr oder weniger etabliert, dass sie alle dem Grundgefühl alles Lebens, der Angst um das eigene Überlebenentspringen. Auch „positive“ Gefühle aber beruhen letztlich auf dieser, kommen aber auf, wenn eine spezifische Angst aufgehoben wird oder endet und wirken deshalb „positiv“. Unangenehm oder „negativ“ wirken Gefühle immer dann auf uns, wenn wir sie nicht ausleben können, wenn sie zu unerträglicher Intensität anschwellen und/oder uns lähmen und an gewünschten Handlungen hindern. Bei Angstaufhebenden Gefühlen ist dies wesentlich seltener der Fall. Sie sind generell eher soziale als antisoziale Gefühle und können schon deshalb eher ausgelebt werden, weshalb sie selten unerträglich anschwellen. Generell aber ist eine strikte Unterscheidung von positiven und negativen Gefühlen wenig hilfreich, um die Psychodynamik ganz zu verstehen.

D

Dressate
Fixierte Infantile Vorstellungen führen zu den Dressaten unserer Persönlichkeiten, die deren Inhalt ausdrücken, ausagieren und rechtfertigen. Als psychisch unterentwickelte Alte Menschen leben wir viel mehr nach diesen unterbewussten inneren Zwängen, Hemmungen und Illusionen, als nach realistischen und logischen Regeln, Wahrnehmungen und Überlegungen. Der Begriff drückt aus, dass wir als Alte Menschen somit oft reagieren und handeln, als würden wir nicht frei entscheiden, sondern wie unterbewusst „dressiert“.

E

Emotionale Abhängigkeit
Als Alte Menschen sind wir in unserer nur Scheinbaren Psychischen Gesundheit alle emotional voneinander abhängig und somit unselbstständig. Nur in Interaktion mit und in Gegenwart von anderen Menschen sind wir als Alte Menschen schon jetzt einigermaßen im Stande, uns selbst zu orientieren, kontrollieren und emotional zu stabilisieren. Ein Großteil der Probleme, problematischen Strukturen und Komplikationen innerhalb unseres Alten Lebens stellen deshalb unauflösbare Konfliktsituationen oder Dilemmata dar, weil wir nicht frei entscheiden, sondern emotional voneinander abhängig sind.

Emotionale Kultivierung
Um Gefühle zu kultivieren, verarbeiten oder zu entwickeln, müssen sie einerseits erlebt und zugelassen und andererseits bei oder nach diesem Erleben richtig verarbeitet werden. Ein Gefühl ist richtig oder vollständig verarbeitet worden, wenn es völlig (innerpsychisch und zwischenmenschlich) verstanden wurde und ertragen werden kann. Zu dieser richtigen Verarbeitung ist es, solange als Erzieher keine Neuen Menschen agieren, oft notwendig, das dem Einzelnen bei diesem Verarbeiten von anderen Menschen geholfen wird. Selbstverständlich müssen wir bereits als Alte Menschen viele unserer Gefühle teilweise kutlivieren, doch vollständig passiert auch dies bis bisher bei niemandem von uns.

Emotionale Meisterschaft
Emotionale Meisterschaft erlangt man durch eine vollständig entwickelte Psyche. In diesem Zustand ist eine oder sind alle Emotionen vollständig verarbeitet worden, was bedeutet, dass eine Person diese bis in die höchsten Intensitäten wahrnehmen und aushalten kann, ohne die Selbstkontrolle zu verlieren. Um dies zu erreichen, ist es notwendige, eine (oder eben alle) Emotion(en) in allen Intensitäten zu erleben und im Anschluss die existenziellen Fragen, Ängste und Erkenntnisse vollständig zu verarbeiten, also ihre Bedeutung voll zu erkennen und diese Selbsterkenntnisse wiederum zu ertragen.

F

Fixierte Infantile Vorstellungen
Auch die Fixierten Infantilen Vorstellungen sind ein Begriff, dessen Inhalt von Anbeginn Teil der psychoanalytischen und dann psychologischen Denkweise war, den ich aber als FIV noch einmal sauber herausarbeiten will und damit auch seine grundlegende Wichtigkeit unterstreichen will. Nach der Orthopsychologie sind Fixierte Infantile Vorstellungen die Grundlage jeder psychischen Störung, Entwicklungsverhinderung und der Allgemeinen Gestörtheit. Einerseits ist es sicherlich wie bisher sinnvoll, die verschiedenen Arten von Fixierten Infantilen Vorstellungen in Störungsbildern zu kategorisieren und die einzelnen psychischen Störungen unterschiedlich zu behandeln. Der volle Erfolg aber wird, wie in der Chemie Atombau und Periodensystem, erst durch ein einheitliches und grundlegendes, logisches Grundmuster dieser immer gleichen infantilen Entwicklungsabbrüche und somit fixierten Vorstellungen bringen werden.

Fremdbestimmtheit
Auch den Begriff der Fremdbestimmtheit will ich weiterfassen, als dies bisher generell gemacht wird. Zum einen gehört dazu die klassische Fremdbestimmtheit durch äußere Einflüsse. Des Weiteren aber will ich innerpsychische Zwänge und Hemmungen zu diesen Elementen, die uns „fremdbestimmen“ hinzuzählen und damit alles, außer vollständig bewussten und kognitiven Entscheidungen und Handlungen. Sie sind auch fremdbestimmend, obwohl sie unsere tiefsten Triebe, Emotionen und unterbewussten Gedanken darstellen, weil sie nicht das darstellen, was wir „wirklich wollen“, auch wenn es sich noch so sehr danach anfühlt. Die klassische, exogene Fremdbestimmung ist schon deshalb nicht so sehr verschieden von der von mir gleichgestellten inneren Fremdbestimmung, weil erste auch nur deshalb und solange eine Fremdbestimmung darstellen, weil und wie das Individuum nicht durch psychische Fähigkeiten völlig vernünftig aus diese reagieren kann. Wir werden immer nur dann und deshalb fremdbestimmt, wenn und weil wir auf Grund unterentwickelter Psychen nicht selbstbestimmt denken, fühlen und handeln können – egal ob von innen oder außen bedingt..

G

Gegenstandslose Freiflottierende Angst
Gemäß der Orthopsychologie ist die Gegenstandslose Freiflottierende Angst eine menschentypische Erscheinung, die letztlich zum Perfektionstrieb und damit zur Menschwerdung im engeren Sinne führte. Angst ist die Grundlage jeder Emotion (auch der „positiven“ Angstaufhebenden Gefühle), jedes Gedankens, der gesamten Psyche und schließlich jeder neuronalen oder physiologischen Aktivität, also des Lebens. Beim Menschen hat eine Instinktschwäche durch systematische Frühgeburten dazu geführt, dass seine Triebe keine eindeutigen Ziele mehr hatten und haben und deshalb Ängste, als ihre Druckmittel, erzeugen müssen und können, die nicht durch das Lösen eines bestimmten Problems zu stillen sind. Dadurch wurde unser Denken frei und abstraktionsfähig, aber auch unsere Psyche und ihre und somit unsere Instabilität geboren. Gegenstandslose Existentielle Angst führt zu Existentiellen Krisen und damit zu seelischem Schmerz, aber vor allem auch zu kognitiver und vor allem emotionaler Weiterentwicklung. Ihr Zustand ist sehr schmerzhaft, aber genauso unvermeidlich zur geistigen und seelischen Entwicklung.

Geistige Revolution
Die Geistige Revolution versteht sich als den Ausweg des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Fremdbestimmtheit. Sie ist eine Bewegung, die beabsichtigt, den Menschen darin zu unterstützen, von dem Alten Menschen, der wir alle bisher sind und waren zu einem Neuen Menschen heranzureifen, der wir alle sein können, um ein Neue Leben statt unseres bisherigen Alten führen zu können, dass alle unsere erdrückenden Probleme wird lösen können. Nach dem Kuropkaismus kann nicht eine perfekte Erziehung einen Neuen Menschen hervorbringen und ein solcher wird sich auch mit geradezu überwältigender Sicherheit nicht von alleine oder zufällig entwickeln, sondern nur eine Totale Psychotherapie, die wir als Erwachsene freiwillig aufnehmen, um unsere in der Kindheit abgebrochene Entwicklung wieder aufzunehmen. Um all dies sicher und wirksam umzusetzen, wird es zunächst einen Kognitiven Endkampf oder eine Umwertung aller Werte geben müssen und eine grundlegende Revision der herrschenden psychologischen Lehrmeinung, sowie wichtiger philosophischer und natur- und geisteswissenschaftlicher Ansichten. Ziel der GR ist es, die Absolut ausreichende Wahrheit zu finden oder zu vervollständigen, um es uns Alten Menschen zu ermöglichen, durch Aktive, Konstruktive und dann irgendwann Totale Psychotherapien zu psychisch vollständig entwickelten und noch nie dagewesenen Neuen Menschen zu machen, um dadurch in Utopia, dem Neuen Leben, endlich alle unsere größtenteils selbsterzeugten Probleme und Bedrohungen beseitigen zu können und endlich die „wirklichen“ Menschen sein können, die wir immer schon sein wollten und uns einbilden zu sein. Ablauf oder Phasen der Geistigen Revolution: 1. Kognitiver Endkampf, um die Absolut Ausreichenden Wahrheit und die Orthopsychologie vollständig zu erarbeiten und auszuformulieren: eine neue, grundlegende und entschiedene Umwertung aller Werte. 2. Bearbeitung des (Alten) Menschen: Danach oder schon währenddessen werden wir anfangen, Aktive, Konstruktive und Totale Therapien zu erschaffen und durchzuführen, um psychisch weiter entwickelte und irgendwann Neue Menschen zu erschaffen. 3. Das Erwachen des Neuen Lebens: Es wird ein Wechsel zu einem selbstbestimmten Neuen Leben stattfinden, wenn der Großteil der Menschen oder auch erst wenn alle von uns (?) Neue Menschen geworden sind. 4. Bis dahin und währenddessen: Zurücktreten, um besser springen zu können: Um so weit zu kommen, werden wir leider das Alte Leben zunächst so ruhig und stabil wie möglich weiterführen, Verzicht und Askese üben müssen, ohne wirklich Revolutionäres tun zu können, außer teilweise alternative und zukunftsweisende, reale Freuden kultivieren zu können.

Gewalt, insbesondere Kognitive und Emotionale
Auch Gewalt und Zwang haben wir Menschen innerartlich immer noch nicht ganz verstanden und vernünftig zu kontrollieren gelernt. Außer den allgemein akzeptierten und bekannten, offensichtlichen Formen der Gewalt, kommen außerdem noch die strukturelle Gewalt so wie kognitive und emotionale Gewalt hinzu. Ohne diese weniger offensichtlichen Aspekte der Gewalt ist dieses Phänomen generell nicht zu verstehen und lösbar. Für die Psyche und somit für uns selbst macht es keinen Unterschied, wie maskiert oder berechtigt und angemessen eine erlebte Form der Gewalt ist, auch wenn wir dies als Alte Meschen oft gar nicht oder nur sehr indirekt spüren und einsehen können. Kognitive – recht haben, behalten und bestimmen was richtig ist – und emotionale Gewalt – Scham, sich verpflichtet fühlen, anderen gefallen wollen – kommen in der bisherigen Sozialen und Emotionalen Abhängigkeit des Alten Menschen unentwegt und unvermeidbar vor. Ganz trennen von solcher gegenseitigen Fremdbestimmung werden wir uns nur als Neue Menschen in einem Neuen Leben.

Grundüberzeugungen der Geistigen Revolution
1. Es gibt eine Absolut Ausreichende Wahrheit, also eine große, aber endliche Menge an Informationen, durch die man alles erklären und verstehen kann. Das gesamte Universum oder die Wirklichkeit sind vollkommen logisch, konsistent und eindeutig und können somit restlos verstanden werden und sie und damit uns in diesen völlig zu verstehen ist das Einzige, was uns weiterhelfen kann. 2. Das bisherige Leben des Menschen ist unlösbar falsch und verhängnisvoll. Wir erzeugen unsere verbleibenden Probleme restlos selbst durch eigenes, milliardenfaches unvernünftiges Verhalten. Es kann keine Lösungen im Bisherigen geben, wenn wir selbst uns ändern, wesentlich verbessern und damit unsere Existenz und unsere Lebensweise grundlegend ändern. 3. Der Mensch braucht, um sein Leben so zu gestalten, wie wir es seit Urzeiten erträumen und wollen und sodass wir es überleben können, einen völligen Paradigmenwechsel: Wir müssen endlich uns selbst so genial, unerbittlich und kraftvoll bearbeiten, wie wir das bisher nur mit unserer Umwelt getan haben. 4. Ein Neuer Mensch und damit eine vollständige psychische Entwicklung, weit über unseren bisherigen Entwicklungszustand hinaus, ist möglich und absolut notwendig. 5. Die Psychologie ist bisher noch sehr unfertig und pubertär in einer Entwicklungskrisen steckengeblieben, weshalb sie zwar die einzige Macht oder Technik ist, mit der wir zu Neuen Menschen werden können, dazu aber in ihrem bisherigen Zustand noch absolut nicht in der Lage ist und dies auch strikt ablehnt und für unmöglich hält. Die Psychologie muss deshalb grundlegend saniert und weiterentwickelt werden. 6. Wir können uns entweder weiterentwickeln und müssen unbedingt herausfinden, wie das geht, oder aber uns mit dem suboptimalen Zustand, in dem wir uns befinden, abfinden und die richtigen, oft unangenehmen Konsequenzen daraus ziehen. 7. Die gesamte bisherige Menschheitsgeschichte und menschliche Existenz stellt nur einen metastabiler Übergangszustand zu dem Neuen Menschen der einem „wirklichen Menschen“ dar, der wir bisher zwar schon sein wollen und uns einbilden zu sein, aber nicht sind. Wir sind seit Menschengedenken gefangen in der von jedem Einzelnen begonnenen, aber von niemandem beendeten Entwicklung von einem Tier zu einem Menschen oder Gott, von einem hilflos schreienden und zappelnden Neugeborenen, zu einem bisher inexistenten, vollständig entwickelten Menschen. 8. Unsere gesamte Entwicklung stellt bisher eine unablässige Oszillation von Kulturen und Gesellschaften zwischen Tradition und Moderne dar. Alles andere sind unwichtige Details. Die menschliche Lebensweise und ihre Gesellschaftsformen haben sich, genauso wie wir selbst, seit Menschengedenken nicht verändert und sind an und in sich selbst fremdbestimmt, teilbewusst und dysfunktional. Jede aus welchem Grund auch immer privilegierte Person, Personengruppe, Ansiedlung oder Kultur wird unausweichlich moderner und humanistischer werden. Jede dieser modernen Gebiete oder Hochkulturen muss aber gerade an diesem Versuch, moderner zu leben untergehen, weil sie von uns Alten Menschen nicht zu erfüllen ist und deshalb in Dekadenz führt oder dazu, dass andere, traditioneller gebliebene Kulturen an Kraft und Macht zunehmen. 9. Für ein besseres, zukunftsfähiges Leben, das Lösen aller Probleme und Beantworten aller Fragen müssen wir vollkommen selbstbestimmt denken, fühlen, entscheiden, handeln und leben. Auch dies ist uns als Alte Menschen völlig unmöglich, obwohl wir auch hier bereits meistens annehmen, dass wir schon fast so weit wären.

H

Humanismusfalle
Der Humanismus ist eine Ideologie, die in jeder Hochkultur aufs Neue entsteht und entstehen muss, da sie „eigentlich“ genau richtig ist und dem entspricht, was wir Menschen uns emotional und kognitiv wünschen. Der Humanismus geht davon aus, dass jeder Mensch sich selbstständig und frei entscheiden und handeln kann und dass man dies deshalb auch jedem Menschen erlauben und ermöglichen sollte, da aus diesen vernünftigen Entscheidungen sich frei entscheidender Menschen die besten Ergebnisse und ein harmonisches und funktionierendes Gemeinschaftsleben, so wie die maximale Zufriedenheit aller Menschen erwachsen. Ursprünglich war im klassischen Humanismus auch noch enthalten, dass dafür jeder Mensch sehr gebildet und moralisch-ethisch hochentwickelt sein muss, aber diesen strengen Anspruch haben wir in der Postmoderne längst vergessen. Obwohl der Humanismus eine unausweichliche und in seiner Richtung völlig richtige Entwicklung ist, ist er in seinen Extremen auch die Quelle der meisten Probleme in postmodernen Gesellschaften und führt zu deren unausweichlichem Untergang. Der Begriff Humanismusfalle soll genau dies ausdrücken, nämlich, dass die humanistische oder moderne Entwicklung uns wie der Köder in einer unentrinnbaren Falle instinktiv anzieht und dann nicht mehr loslässt, wenn wir einmal in diese geraten sind. Würden wir als Alte Menschen unsere eigene humanistische Entwicklung kontrollieren und eindämmen, wo sie (noch) nicht umsetzbar ist, dann wäre sie ungefährlich und regulierbar. Genau das aber schaffen wir nicht, weil diese Richtung eines immer freieren und privilegierteren Lebens uns zu angenehm und richtig erscheint, um jemals wieder freiwiliig und bewusst in eine traditionellere Gegenrichtung zu steuern, selbst, wenn die destruktiven Auswirkungen eines radikalen Humanismus wie heute immer deutlicher werden.

Humanismusschwelle
ie Humanismusschwelle stellt einen bestimmten Stand in der Entwicklung einer Kultur dar, die sich von der Tradition zu Moderne entwickelt, erreicht und ab dem eine weitere Humanisierung nicht mehr wie bisher positive, sondern auch, vermehrt und dann irgendwann vorwiegend negative Auswirkungen auf den Einzelnen und die Gesellschaft hat. Wo genau diese Grenze oder Schwelle liegt, ist in vielen Lebensbereich unterschiedlich und sicherlich auch ein schleichender Übergang, doch es ist von grundlegender Bedeutung, dass es eine solche gibt, ähnlich dem Maximum in einer Sinuskurve, und dass es ab dort nur noch bergab gehen kann, wenn wir uns weiter „nach vorne“ bewegen, sowie, dass wir trotzdem unaufhörlich dort hingezogen werden, durch die Gravitation unserer Emotionen und Triebe in einem unterentwickelten Hirn.

I

Innere Welt
Die Innere Welt ist die Gesamtheit aller mentalen Karten, Wissens und Begrifflichkeiten, die wir als direkte und indirekte Ab- und Eindrücke der Realität über unsere Sinnesorgane und das logisch-konstruktive Denken und Verarbeiten unseres Gehirns aufnehmen und erstellen. Obwohl jedes tierische Lebewesen artspezifische Ansätze einer solch Inneren Welt aufweist, hat sie den Namen Innere „Welt“ nur bei uns Menschen ganz verdient, da dies bei anderen Tieren zwar auch die „Welt“ ist, in der sie kognitiv und emotional leben, aber nur unsere menschlichen Vorstellungen, Gedanken und unser Wissen sind so umfassend, so objektiv und detailliert sind, dass wir uns gedanklich darin wie in einer virtuellen, realen Welt bewegen können, die dieser genau und bis ins Detail entspricht. Wir können jeden nur erdenklichen Aspekt und Gedanken in dieses Weltbild hinzufügen und nicht nurch, wie bei anderen Tieren solche, die im Zusammenhang ihrer Triebaufträge von Bedeutung sind. Nur durch diese Innere Welt sind und werden wir abstrakt-intelligent und in der Lage sind, komplexeste strategische Pläne im Voraus bewusst zu erdenken, abzuschätzen und dann sicher und exakt auszuführen. Erst als Neue Menschen wird unsere Innere Welt aber wirklich vollständig sein, da sie die gesamte Absolut Ausreichende Wahrheit beinhalten wird. Obwohl Fantasie und Vorstellungsvermögen helfen, diese Innere Welt zu erschaffen, muss sie, um hilfreich für uns zu sein, vor allem ein genaues Abbild der Wirklichkeit sein. Dass dies bei uns Alten Menschen bisher nicht der Fall ist, ist die hauptsächliche Daseinsberechtigung und Aufgabe der Psychologie.

Innerer Sicherer Raum
Der Innere Sichere Raum ist genau der Teil der Psyche, dessen Psychische Funktionen bei jedem einzelnen Menschen bereits einigermaßen entwickelt sind und die er somit nutzen und bewusstwerden lassen kann, ohne dass er in eine Psychische Krisen gerät. Solange wir emotional und kognitiv in diesem unseren schon bekannten, erträglichen und trainierten Bereich unserer selbst verbleiben, sind wir bereits als Alte Menschen zumindest einigermaßen dazu fähig, vernünftig und zufrieden zu sein. Ein charakteristischer Innerer Sicherer Raum bedingt auch immer einen ebensolchen Äußeren Sicheren Raum, da alle Handlungen, Lebenssituationen, Gedanken und Fähigkeiten auch immer mit Emotionane und Psychischen Fähigkeiten verbunden sind. Der individuelle Äußere Sichere Raum eines Menschen beinhaltet (nur) das, was er auf Grund seines Inneren Sicheren Raumes umzusetzen in der Lage ist, kennt, bereits trainiert und verarbeitet hat. Zu jeder bedeutenden und tiefergehenden, psychischen Weiterentwicklung aber bedarf es existenzieller Entwicklungskrisen, die immer bedeuten, dass man seinen Sicheren Raum verlassen muss und, um ihn dann, nach überstandener und verarbeiteter Krise, erweitern zu können. Die Existenz und unser Verweilen in unserem Inneren Sicheren Raum erlaubt uns, wie die gesamte Scheinbare PSychische Gesundheit, einerseits ein bereits sehr kontrolliertes, intelligentes und erfolgreiches Leben. Andererseits aber sind wir in dieser Komfortzone aber auch lebenslänglich gefangen, da es uns erheblich einschränkt und behindert, immer nur die hier relavanten PSychischen Funktionen zu nutzen und alle andere stiefmütterlich zu vernachlässigen, verkümmern zu lassen und nie wieder versuchen, sie zu entwickeln, weil wir uns einbilden, dass alles innerhalb dieses Sicheren Raumes ausreichend ist, das einzige was wir wollen und brauchen, ja, dass, was uns „als Person ausmacht“. Der Innere Sichere Raum eines Neuen Menschen hat keine Begrenzung mehr, sondern umspannt seine gesamte Existenz.

K

Klassische Psychische Störungen
Das, was wir bisher allgemein und in der Psychologie als psychische Störungen, Neurosen, Psychosen oder Persönlichkeitsstörungen bezeichnen und empfinden, möchte ich Klassische Psychische Störungen nennen. Diese zeichnen sich durchaus dadurch aus, dass sie oft durch besonders frühe und damit tiefe Traumatisierung (und Selbsttraumatisierung) entstanden sind und damit auch besonders viele oder wichtige psychische Bereiche besonders stark negativ beeinflussen und dem Individuum besonders schweres seelisches Leid erzeugen oder es besonders unfähig machen, am sozialen Leben erfolgreich teilzunehmen und sein eigenes Leben zu steuern. Trotzdem gibt es keine kategorischen Unterschiede zwischen den im klassischen Sinne psychisch Gestörten oder Erkrankten Menschen und dem homo normalis, der bisher mehr oder weniger als psychisch gesund angesehen und behandelt wird. Alle heute definierten Störungsbilder: Depression, Schizophrenie, Manie, Hemmung, Zwang, Autismus, Narzissmus, etc., sind restlos in jedem Alten Menschen präsent, werden aber nur dann zum Thema, wenn sie zu erheblichen und „besonderen“ Funktionststörungen führen. Die Grenze zwischen Menschen und deren Psychen, die solch Klassische Psychische Störungen aufweisen und den sogenannten Normalmenschen (nach Wilhelm Reich: „homo normales“) die bisher, wenn auch nicht als völlig psychisch gesund gelten, so doch zumindest nicht als krank oder gestört, beziehungsweise nicht als solche „behandelt“ werden. Es gibt durchaus Menschen, die weniger leiden oder weniger erratisch handeln und trotzdem schwerer psychisch gestört sind, als andere, weil siemsich in einem Lebensumfeld befinden, in dem ihre Störungen weniger auffallen und zum Tragen kommen. Diese heutigen Kategorien sind deshalb zwar relativ nützlich im Rahmen der Theorie und Praxis der heutigen Fachwissenschaft, aber nur wenig, um seelische Gesundheit im Rahmen der Geistigen Revolution exakt und konstruktiv zu verstehen und zu diagnostizieren. Als psychisch krank gilt bisher im Grunde nur derjenige, der völlig verzweifelt und gar nicht mehr klarkommt und funktioniert und sich deshalb entweder selbst therapeutische Hilfe sucht, oder aber für sich oder andere so sehr zum Problem geworden ist, dass er gesellschaftlich nicht mehr zu dulden ist. Wer einigermaßen klarkommt, sich durchsetzen kann und ein einigermaßen stabiles Leben führt, kann sich der verlogenen Absolution der modernen Psychologie gewiss sein: „Du -bist ok so, wie du bist. Du kannst auch gar nicht besser sein.“

Kognitiver Endkampf
Der Kognitive Endkampf soll eine umfassende, detaillierte und abschließende Diskussion über und Dokumentation der gesamten Wirklichkeit innerhalb der Menschlichen Dimension sein, deren Ziel das Finden und Etablieren der Absolut Ausreichenden Wahrheit ist. Von anderen philosophischen oder intellektuellen Initiativen soll sich der Kognitive Endkampf dadurch unterscheiden, dass er sich einerseits nur mit der reinen und absoluten Wahrheit beschäftigt und zufrieden geben wird, also auch davn ausgeht, dass es diese gibt. Andererseits sollen hier dezidiert Diskussionen geführt werden, um ein eindeutiges und abschließendes Ergebnis zu erlangen, und nicht, um immer weiter zu argumentieren und am Ende immer noch nicht schlauer oder weiter zu sein als vorher, wie dies bisher meist der Fall ist. Der Begriff des Kognitiven Endkampfes mag irritieren, ist aber genauso gemeint: Es ist zwar nur ein Gedankenwettstreit, aber ein bitterernster und existentieller. Wenn wir unsere Probleme nicht intellektuell und vernünftig lösen und dazu das Unwissen unnachgiebig bekämpfen, werden sie uns weiter quälen und immer stärker bedrohen. Bei einem so riskanten, komplexen und existentiell wichtigen Projekt wie unsere eigene Existenz es darstellt, ist fehlende Präzision absolut verantwortungslos und jede unbeantwortete Frage unserer Existenz macht diese Präzision unmöglich. Ein großer Teil dieses Kognitiven Endkampfes hat bereits stattgefunden. Durch die kämpferisch-kognitive Auseinandersetzung mit unserer Umwelt und uns selbst und die intellektuellen Kämpfe, die wir dabei untereinander seit Äonen führten, haben wir uns bereits heute ein Weltwissen errungen, das fast alles beinhaltet erklären kann, was uns umgibt und ausmacht. Aber eben bisher nur fast. Den allermeisten wissenschaftlichen Erkenntnissen stimme ich und dieser Kognitive Endkampf uneingeschränkt zu. Den Rest müssen wir nun noch erlangen. Ich behaupte einerseits, dass wir fähig sind, „alles“ verstehen zu können, was es gibt, und andererseits auch, dass uns nur noch „wenig“ davon trennt, wirklich alles zu verstehen, was ein Mensch verstehen muss. Die beiden größten noch Blinden Flecken sind bisher die der Psychologie und Biochemie oder Physiologie. Der Kognitive Endkampf soll auch auf dieser Seite geführt und dokumentiert werden.

Konstruktive Therapie
Konstruktive Therapien sind Psychotherapien, die nicht nur, wie herkömmliche Therapien, ihren Patienten in rekonstruktiver Absicht dabei helfen sollen, aus einem akut instabilen und klassisch gestörten psychischen Zustand, „wieder“ den bisher normalen und mehr oder weniger leidfreien und funktionalen Zustand Scheinbarer Psychischer Gesundheit eines Alten Menschen zu erreichen. Konstruktive Therapien sollen vielmehr stabilen Alten Menschen ohne besonderen, momentanen Leidensdruck dabei helfen, ihren psychischen Gesundheits- oder Entwicklungsstand entscheidend zu verbessern, und dabei perspektivisch bis auf ein Niveau, das (weit) über das bisher normale und existente Maß an psychischer Gesundheit hinausgeht und einen vollständig entwickelten Neuen Menschen anstrebt. Konstruktive Therapien sind Sonderformen der Aktiven Therapien und Vorläufer sowie Teilelemente einer Totalen Therapie.

Kuropkaismus
Kuropkaismus wähle ich als Bezeichnung meiner Ideen oder Philosophie. Radikaler Realismus oder Geistige Revolution sind auch in Ordnung, oder aber der Stempel, den man ihnen vielleicht irgendwann aufdrückt. Meinen eigenen Namen wähle ich dabei eher aus Verlegenheit, als aus Gründen der Selbstverherrlichung und, um meine Ideen überhaupt in Gänze betiteln zu können. „Geistige Revolution“, als ersatzweise verwendbarer Begriff, bezeichnet dabei nicht nur meine Ideen, sondern auch die Maßnahmen und Entwicklungen, die sich aus diesen für unsere Zukunft ergeben. Auch „Radikaler Realismus“ soll gleichzeitig eine präzise Beschreibung dessen sein, was ich insgesamt meine, wie auch ein eine intentionale Provokation: Meiner Ansicht nach müssen und können wir nämlich Wahrheit(en) überall suchen und werden nur dadurch unseren Seelenfrieden, Reine Vernunft und ein besseres Leben erreichen, dass wir sie finden.

M

Menschliche Dimension und ihre Grenzen
Mit der Menschlichen Dimension meine ich in etwa den dimensionalen und zeitlichen Raum zwischen der Entstehung und der „natürlichen“ Zerstörung unseres Sonnensystems einerseits und zwischen den direkt subatomaren Teilchen (Elektron, Proton und Neutron, vielleicht auch noch das „Photon“) und unserem sonnensystem andererseits. Die Absolut Ausreichende Wahrheit ist das Wissen oder die Wahrheit von allem, was innerhalb der Menschlichen Dimension existiert und passiert und genau wie diese von großer, aber endlicher Ausdehnung. Der Begriff soll nicht ausdrücken, dass alles außerhalb dieses Rahmens absolut unbedeutend ist, da es durchaus neue technische Möglichkeiten hervorbringt, aber durchaus, dass innerhalb dieses Rahmens alles an Wissen liegt, was ein Mensch braucht, um sich selbst vollkommen eigenständig völlig vernünftig zu entscheiden und somit ebenso zu handeln. Die Bedeutung von kleineren Systemen und Dingen, weit unterhalb der Ebene eines Atoms, oder größeren, weit oberhalb unseres Sonnensystems, sind schon deshalb nicht direkt wichtig für unsere Entschiedungsfähigkeit und Vernunft, weil alles über und unter Atom und Sonnensystem vollkommen unverändert, statisch und stabil bleiben müssen, damit es eine Welt, in der wir Menschen und unsere Umwelt auch nur möglich sind, überhaupt geben kann. Atome und Planeten oder Sonnen können natürlich auch entstehen und zerfallen, aber nicht in dem Teil der Wirklichkeit oder des Universums, in der wir leben und existieren – egal welcher Teil dies zukünftig auch sein wird.

Modernes Leben
Innerhalb des fremdbestimmten Alten Lebens lässt sich ausnahmslos in jedem Machtzentrum und jeder Hochkultur eine Entwicklung von einer traditionellen hin zu einer moderneren Lebensweise feststellen. Das moderne oder humanistische Leben zeichnet sich dadurch aus, dass der Einzelne, sein Wohlergehen und seine Freiheit wichtiger und die Bedeutung der Gruppe oder Gesellschaft weniger bedeutsam sind und weniger zwingend auf den Einzelnen einwirken, alsin einem tradionellen Leben. Modernisierungsbestrebungen gibt es immer nur in den reichen, satten und sicheren Machtzentren einer Familie, Lebensgemeinschaft, Freundschaft oder eines Dorfes, Stammes, Reiches oder in letzter Instanz der jeweiligen Hochkulturen. Obwohl die Lebensumstände und oberflächliche Merkmale in modernen Kulturen sich oft stark von denen in traditionellen unterscheiden, entfernen sich die Grundtsrukturen moderner Gesellschaften im Kern nur unwesentlich von den traditionellen und sind gehören somit beide klar dem generell unzureichenden Alten Leben an. Das Moderne Leben und seine Ideologie, der Humanismus, sind, in ihrer Richtung und ihrem Menschenbild von der eigentlich bis heute mehrheitlich traditionellen Grundexistenz des Menschen aus gesehen, vollkommen richtig und angebracht und haben eigentlich, wie die Geistige Revolution auch, einen Neuen Menschen in Utopia als Ziel. Statt aber einen Neuen Menschen zu erschaffen und ein Neues Leben somit erst vorzubereiten und dann irgendwann auch wirklich erschaffen zu können, versucht man im modernen Leben bisher nur, uns Alten Menschen ein scheinbar Neues Leben zu ermöglichen und meint, dass wir uns dadurch bereits vollständig entwickeln würden, was aber nicht der Fall ist. Da modernes und humanistisches Leben nur in dem eklusiven Überfluss eines Machtzentrums oder einer Hochkultur möglich ist, bleibt es immer auf dessen innere Kerne beschränkt und geht mit disem Machtzentrum zusammen verloren, wenn dieses untergeht, wozu gerade die moderne und dann postmderne Existenz seiner Mitglieder erheblich beiträgt. Moderne Kuturen zerstören sich unausweichlich durch ihre Modernisierungsversuche selbst, da diese ohne Geistige Revolution zum Scheitern verurteilt sind.

N

Neuer Mensch
Ein Neuer Mensch ist ein Mensch, der vollständig psychisch entwickelt ist, was es bisher noch nie gegeben hat. Er ist vollkommen zufrieden, hyperintelligent und völlig vernünftig und dadurch zu vollkommener Selbstbestimmung fähig. Aus heutiger Sicht muss ein Neuer Mensch als perfekter Mensch und genauso als unmöglich erscheinen.Ein Neuer Mensch wird vollständig emotional entwickelt sein, kein Permanentes Unterbewusstsein und keiner Neurotizismen aufweisen und in jeder Situation kontrolliert und entspannt zugleich sein. Außerdem werden wir als Neue Menschen alle eine sehr, sehr ähnliche Persönlichkeit besitzen, sodass wir aus heutiger Sicht alle gleich sein werden. Er wird in einem lebenslangen Flowzustand leben und dabei alle seine Emotionen gleichzeitig in voller Intensität, und damit wesentlich stärker als ein Alter Mensch, wahrnehmen und trotzdem in jeder Lebenssituation vollkommen ruhig, konzentriert, kontrolliert und völlig entspannt. Ein Alter Mensch ist auf dem Weg vom Tier zum Gott steckengeblieben. Ein Neuer Mensch wird dort angekommen sein. Ein Kleinkind oder Tier verhalten sich zum Alten Menschen, wie ein Alter Mensch zu einem Neuen Menschen.

Neues Leben / Utopia
Das Neue Leben in Utopia wird ein vollkommen selbstbestimmtes und freies Leben von allen Menschen weltweit sein, die sich vollkommen vernünftig selbstbestimmen und entscheiden können und dürfen. Die bestehenden Regeln und Gesetze werden vollkommen eindeutig, logisch und vollkommen akzeptiert sein, sodass jeder sie selbstbestimmt und widerspruchsfrei umsetzen kann und auch wollen wird. Ein Neues Leben in Utopia zu leben, wird uns nur als Neue Menschen möglich sein, denn so schön uns ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmung auch vorkommen mag, ist ein solch Neues Leben auch eine unglaubliche psychische Belastung oder Aufgabe, an der wir als Alte Menschen verzweifeln und scheitern müssen. Schließlich müssen wir in diesem alle Entscheidungen selbstständig treffen und rechtfertigen, größte Unsicherheit und oft negativste Gefühle aushalten und völlig selbstverantwortlich mit allen anderen Mensch kooperieren und uns organisieren. Das Neue Leben wird einerseits einer Anarchie gleichen, da kein Gesetz durch staatliche oder soziale Macht erzwungen wird. Andererseits wird es von dem, was wir uns bisher unter Anarchie vorstellen, wenig zutun haben, weil hier jeder Einzelne sich gerade dadurch vollkommen verlässlich an die bestehenden „Gesetze“ halten werden wird, weil jeder Mensch sie aus sich selbst heraus „befolgen“ wird – und dies nicht aus innerem Zwang heraus oder instinktiv, sondern aus völligem Verständnis und völliger emotionaler und kognitier Akzeptanz heraus. Dies wird erst ein Neuer Mensch tun können, da er genau diese perfekt „altruistischen“ oder vernünftigen Aktionen und Reaktionen selbst für das Beste und Vernünftigste erkennt und außerdem auch überhaupt erst dazu in der Lage ist, genau das zu tun, was er selbst als das Vernünftigste erkennt. Genauso wird das Neue Leben, Utopia oder unsere Existenz als Neue Menschen an sich, aber auch eine erbarmungslose Diktatur der Vernunft und Wirklichkeit darstellen, die aber nicht von außen oder emotional wirkt, sondern kognitiv und von innen und deren Etablierung eine vollständige psychische Entwicklung darstellt. Eigentlich läuft jede humanistisch-moderne Entwicklung jeder (Hoch)Kultur auf eine Neues Leben hinaus und damit unsere gesamte Kulturentwicklung und Geistesgeschichte und Kulturentwicklung. Da wir es bisher her aber immer nur versucht haben, ein besseres oder Neues Leben ohne Geistige Revolution umzusetzen, und damit, ohne uns auf dieses ausreichend vorzubereiten, indem wir zunächst Neue Menschen werden, sind diese Versuche bisher ausnahmslos gescheitert und wir versuchen, uns mit weinem weniger optimalen Zustand zufriedenzugeben.

O

Orthopsychologie
Die Orthopsychologie soll eine Weiterentwicklung und Vervollständigung der bisherigen Psychologie darstellen, ähnlich wie es die moderne Chemie für die Alchemie gewesen ist. Sie übernimmt dankend die meisten bisherigen psychologischen und psycho-philosophischen Erkenntnisse und ergänzt sie „nur“ vor allem um die folgenden Aspekte: 1. Jeder bisherige Mensch ist schwer psychisch gestört, beziehungsweise stark psychisch unterentwickelt und damit ein Alter Mensch. 2. Jeder Alte Mensch hat die Möglichkeit, sich psychisch wesentlich weiter und damit vollständig zu entwickeln und dadurch ein Neuer Mensch zu werden. 3. Das Gehirn, Nervensystem und ihre Psyche arbeiten vollkommen logisch – inklusive Gefühle und Triebe. Alle bisher als irrational oder erratisch beschriebenen Phänomene und Strukturen sind nur Ausdruck unserer Allgemeinen Gestörtheit. 4. Gefühle und Gedanken sind eins, und dass wir sie so getrennt voneinander wahrnehmen ist auch nur Teil unserer Allgemeinen Gestörtheit. 5. Permanentes Unterbewusstsein und Psychische Abwehr, Dummheit und Neurotizismus des Alten Menschen sind alles nur Symptome einer zu behebenden Allgemeinen Gestörtheit. 6. Bisherige Psychotherapien stellen nur die Spitze und einen Bruchteil dessen dar, was zukünftig therapeutisch möglich sein wird. 7. Die gesamte Psychologie befindet sich bisher in einem unfertigen, alchemistischen Zustand ihrer eigenen Entwicklung, aus dem sie vor allem deshalb nicht herauskommt und feststeckt, weil sie den grundlegenden Fehler begeht, die psychisch gestörten und unterentwickelten Alten Menschen, die wir bisher sind, als Referenz und Maximum für psychische Gesundheit zu verwenden und auch, weil sie noch zu sehr in humanistischen Ideologien verhaftet ist. 8. Für effektivere Psychotherapien und damit zum Erreichen eines uns möglichen aber bisher inexistenten, höheren Bewusstseinszustand sind existenzielle Krisen unbedingt notwendig und müssen deshalb therapeutisch aktiv und präzise erzeugt und gelenkt werden. 9. Es gibt richtige und falsche Gedanken, Gefühle und Persönlichkeitsmerkmale und alles Psychische ist eindeutig erklär- und bewertbar, was dem heutigen Glauben an Individualität und Subjektivität und der Unergründlichkeit unserer individuellen Psychen diametral widerspricht. 10. Es ist möglich, die Psyche des Menschen allgemein und genauso die Psyche jedes einzelnen Menschen vollständig, vollständig zu verstehen und zu bewerten, als auch sie erheblich weiter als bisher jemals geschehen weiterzuentwickeln. All dies wird bisher bestritten.

P

Perfektionstrieb
Unter Perfektionstrieb soll ein oder der erste (?) neurogene Trieb verstanden werden, der im Effekt den bekannten psychischen oder physiologischen Trieben entspricht, aber eben keinem körperlichen Bedürfnis oder „triebhaften“ Quelle, sondern den Bedürfnissen oder den Selbstanforderungen des neuronalen und zerebralen Geschehen selbst entspringt. Eigentlich ist dieser Perfektionstrieb bereits im Funktionieren jeder Nervenzelle und besonders ihrer Netzwerke von Anbeginn enthalten und macht deren exakte (noch unbegriffliche, aber dennoch streng logische und bedeutende) Berechnungen, Rückkopplungen und Darstellungen möglich, die noch weit unbewusst beginnen und auf deren Grundlage das eigentliche Denken oder auch Fühlen im engeren Sinne erst stattfinden können. Nur und erst beim Menschen aber hat sich dieser Perfektionstrieb von einer Grundfunktion, die von allen möglichen Recheneinheiten, Rückkopplungssystemen und Trieben genutzt wird, aber selbst kaum etwas zu sagen hat, zum Herrscher über das zerebrale Geschehen und vor allem das Bewusstsein entwickeln können, zu einem das ganze Denken, Leben und Reagieren beherrschenden Prinzip und Einfluß. Gerade weil wir oder unser Hirn wegen unserer angeborenen Triebschwäche nicht gezwungen sind, diskrete Triebaufgaben zu erledigen, muss unsere Psyche ihre Triebe und Triebaufträge größtenteils selbst programmieren und erdenken. Dadurch ist sie gezwungen, zu versuchen perfekt zu sein, weil diese Psyche das von ihr selbst Konstruierte immer wieder überprüft und dabei Fehler und Unzulänglichkeiten finden wird, was bei klassichen Trieben nicht geschieht, da sie durch körperliche und hormonelle Wurzeln gespeist, gerechtfertigt und definiert werden. Nur der starke Drang oder innere Zwang, perfekt zu sein, macht es uns möglich, uns selbst zu entwickeln und kreativ zu denken. Wir sind als Menschen also dazu gezwungen, unsere Triebe zu kontrollieren und zu modifizieren, weil sie nicht funktional ausgebildet sind. Dadurch, dass wir unsere Körpertriebe kontrollieren und unser Bewusstsein zumindest tendenziell die Herrschaft über uns von ihnen übernommen hat, sind wir jetzt gezwungen, seinem Hirntrieb, dem allgemeinen, neuronalen Perfektionstrieb zu dienen und diesen zu befriedigen. Der Perfektinstrieb ist Antrieb unserer einzigartigen menschlichen Individualentwicklung und ist für uns gleichzeitig der größte Segen und der größte Fluch: Alles an der menschlichen Kuturentwicklung entspringt ihm, aber er ist genauso auch verantwortlich für alles seelische Leid und jede psychische Störung.

Permanentes Unterbewusstsein
Alte Menschen besitzen im Gegensatz zu Neuen Menschen ein Permanentes Unterbewusstsein. Dass heißt, dass bestimmte, große Teile der Psyche ein Leben lang unterbewusst bleiben. Nach der Orthopsychologie ist ein solches Permanente Unterbewusstsein ein Symptom unserer Allgemeinen Gestörtheit und wird somit bei Neuen Menschen mit vollentwickelten Psychen verschwinden. In den unterentwickelten Psychen von uns Alten Menschen müssen und werden unentwegt und zeitlebens bestimmte, individuell relativ unterschiedliche Fixierte Infantile Vorstellungen als unumstößliche Wahrheiten behandelt. Sie müssen vor jedem bewussten Zugang bewahrt werden, weil deren Fehlerhaftigkeit durch die Konfrontation mit der Wirklichkeit offensichtlich wird, was eine existenzielle Krise hervorrufen würde. Die Existenz eines Permanente Unterbewusstsein, in dem die Fixierten Infsntilen Vorstellungen und ihre gesamte PSychische Abwehr unterbewusst verdrängt und vom Bewusstsein abgespalten werden, schützt somit die Stabilität unserer nur metastabilen Scheinbaren Psychischen Gesundheit. Sie erlaubt dem logischen Geist eines Alten Menschen somit erst einigermaßen zu funktionieren, obwohl sein unterbewusstes Betriebssystem auf vielen unlogischen, infantilen Vorstellungen beruht, die wir selbst erzeugt haben und psychisch „brauchen“.

Postmoderne
Die Postmoderne folgt der Moderne und damit der immer gleichen Sinuskurve von Aufstieg, Goldenem Zeitalter und dann Zenit jeder Kultur und Hochkultur (deren Entwicklung nicht durch andere, äußere Einwirkungen stark beeinflusst oder gar beendet wird) und stellt damit die Phase ihrer Stagnation und dann ihres Niedergangs, Verfalls oder ihre Dekadenz dar. Wissenschaftliche und technische Neuerungen des Goldenen Zeitalters und somit der zur Verfügung stehenden Untersuchungsapparate der Wirklichkeit sind ausgeschöpft. Es gibt viel Neues aber nichts ganz Neues mehr, weshalb auch ideologische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskurse sich zwar auf einem sehr hohen intellektuellen Niveau befinden, aber weiterhin unauflösbar sind. Eine neue Unklarheit entsteht, die schlimmer wirkt als die alte, traditionelle, da man sich doch auf dem Weg wähnte, alles oder zumindest mehr verstehen zu können als vorher und dann bitterlich enttäuscht wird. Der Lebensstandard ist hoch, aber steigt nicht mehr, sondern fällt wieder ab. Die Lebensansprüche der Menschen sind sehr hoch und auch die ideologischen, habituellen und moralischen Vorstellungen sind sehr idealistisch und oft weltfremd. Trotz wesentlich größeren Wissens ist in der Postmoderne immer noch nicht alles klar und bekannt, was ein Mensch braucht, um sich selbstständig entscheiden zu können. Die Disziplin und Strenge der mageren Jahre, aus und in denen das Goldene Zeitalter entstand, sind kaum noch vorhanden, da es allen bereits „zu gut“ geht, um hart zu arbeiten, zufrieden zu sein oder aber fieberhaft an Neuem zu basteln, da ein Alter Mensch diese Fremdbestimmung braucht, um klarkommen und funktionieren zu können. Gemeinsame Werte und Traditionen wurden „überwunden“, aber es gelang nicht, neue zu erschaffen oder zu etablieren, weshalb der soziale Zusammenhalt, aber auch die psychische Gesundheit erodieren. Die Lebensumstände und -standards steigen nicht mehr an oder können nicht gehalten werden, was ebenfalls zu Unzufriedenheit führt. Still und passiv werden die Menschen immer antisozialer, neurotischer, verweichlichter und dümmer – einfach weil sie er können und sie weder Gesellschaft noch natürliche Armut dazu zwingen. In der Postmoderne sind alle Ideologien kritisch dekonstruiert worden, alle technischen Tricks ausgereizt und man müsste sich als Gesellschaft eigentlich eingestehen, dass man das moderne, humanistsiche Leben, das man versucht hatte aufzubauen, gescheitert ist, und man eigentlich zu traditionelleren Lebensweisen und Werten zurückkehren müsste. Dies aber ist unmöglich, da wir als moderne Menschen eine Beschränkung unserer Freiheiten und eine Verringerung unseres Lebensstandards nicht ertragen und zulassen. Deshalb versinkt eine Hochkultur in der Postmoderne in nicht enden wollenden und ergebnislosen Diskussionen, Anklagen und Schuldzuweisungen, was sie innerlich stark schwächt.

Psychische Abwehr
Jeder Alte Mensch weist nicht nur ein Permanentes Unterbewusstsein, sondern auch eine Psychische Abwehr auf. Diese Abwehr, die besonders Therapeuten in ihrer Arbeit kennenlernen, aber genauso auch jeder von uns daher kennt, dass andere Menschen (oder auch wir selbst) dicht machen, defensiv oder gar aggressiv werden, obwohl man doch nur gewisse Dinge angesprochen, um sie gebeten oder sie in Frage gestellt hat. Die Psychische Abwehr ist unentwegt damit beschäftigt, zu verhindern, dass unsere Fixierten Infantilen Vorstellungen in Frage gestellt werden, was durch reale Erlebnisse und logische Gedanken unentwegt und unausweichlich geschieht, da diese so irreal sind. Die Psychische Abwehr stellt einen Großteil der Gedanken und Emotionen dar, die wir als Alte Menschen bisher alle – meist unterbewusst – haben und durchführen, deren einziger Zweck es ist, das logische Denken und folgerichtige Fühlen einzuschränken und zu behindern. Wir können das Wirken unserer Psychischen Abwehr kaum von anderen, konstruktiven Gedanken und Gefühlen unterscheiden. Unsere Abwehr versteckt große Teile unserer Selbst nicht nur vor dem Zugriff anderer, sondern genauso vor uns selbst und unserem eigenen Bewusstsein. Da ein Neuer Mensch keine Psychische Abwehr mehr besizt, werden bei ihm die erheblichen Belastungen, die diese für das Funktionieren der Psyche darstellen wegfallen und diese Kapazitäten für konstruktives, wahrhaftiges und zielführendes bewusstes und unterbewusstes Denken zur Verfügung stehen, was einen großen Teil seiner Hyperintelligenz ermöglichen wird.

Psychische Fähigkeiten
Psychische Fähigkeiten sind alle Operationen, die ein Gehirn und damit das Individuum, zu dem dieses Gehirn gehört, theoretisch ausführen können. Jede praktische Fähigkeit ist letztlich genauso Ausdruck einer Psychischen Fähigkeit und kann nur über das Erlangen dieser Psychischen Fähigkeit erlernt und ausgeführt werden, da alle Gednaken und Handlungen auch eine emotionale Bedeutung und Wertigkeit haben, die vom Ausführenden ertragen werden müssen. Die Psychischen Fähigkeiten, die man als Anlage hat, vollständig entwickeltzuhaben, bedeutet, dass man sie selbstständig beginnen und nutzen kann und genauso selbstständig herunterfahren und beenden kann. Außerdem ist man dadurch dazu fähig, vom Nutzen jeder einzelnen Funktion jederzeit zu jeder anderen Funktion und damit von jedem Gefühlszustand zu jedem anderen zu wechseln oder umzuschalten. Jede kognitive oder praktische Fähigkeit ist dabei damit verbunden, dass man die Emotionen, die diese erzeugen oder zu diesen führen, aushalten kann und dadurch als angenehm oder zumindest nicht zu unangenehm empfindet.

Psychische Störung nach der Orthopsychologie
Gemäß der Orthopsychologie gibt es bisher keinen vollständig psychisch entwickelten Menschen und somit sind wir als Alte Menschen bisher alle psychisch gestört und zwar schwerwiegend. Die Unterschiede zwischen Klassisch Gestörten Menschen und dem „Normalmenschen“ oder homo normalis können daher einerseits nur von relativer Natur sein. Andererseits kann auch kein einziger dieser bisherigen Normalmenschen als Beispiel und Maßstab für einen psychisch Gesunden und vollständig Entwickelten gelten oder als Untersuchungsobjekt, um psychische Gesundheit überhaupt abschließend, umfassen, detailliert und einheitlich zu definieren. Bisher werden psychische Störungen von Einzelmenschen nur in Ausnahmefällen strukturell bewertet, sondern generell nur daran, ob man mit der Psyche, die man hat, ein einigermaßen funktionierendes Leben führen kann. Wer nicht verzweifelt ist, keine Therapie machen will und nicht in extremer Weise gesellschaftlich gefährlich oder belastend ist, gilt ungesehen als psychisch gesund. Wenn psychische Störungen bisher diagnostiziert werden, dann generell nach sehr unklaren und relativistischen Aspekten, wie Unangepasstheit, Unvorhersehbarkeit und Irrationalität. Im Einzelfall einer Diagnose oder Behandlung bleibt es meist dabei, die hauptsächlichen und offensichtlichen Störungen in starre Störungsbilder einzusortieren und eine vollständige Analyse der individuellen Charakterstruktur bleibt größtenteils aus. Zu den etablierten Merkmalen fügt die Orthopsychologie vor allem noch hinzu, dass eine vollkommen gesunde Psyche sich durch folgendes auszeichnet: Kein Unterbewusstsein und keine Psychische Abwehr, völlige Freiheit von Neurotizismen, völlige Vernunft und Zufriedenheit. Jeder psychische Entwicklungszustand, der noch nicht vollkommen entwickelt ist und jede Persönlichkeit gelten nach der Orthopsychologie als krank, unterentwickelt oder gestört. Damit ist der völlig ungestörte oder gesunde Zustand einer menschlichen Psyche einer, der bisher noch nicht real existiert. Ein homo normalis ist gerade deshalb genauso schwer gestört wie ein klassisch gestörten Mensch oder zum Teil sogar noch schwerer, weil er keine Einsicht in seine Gestörtheit hat und diese damit nicht verändern kann.

Psychisches Theater
Mit dem Psychischen Theater soll unser aller unablässiges Bewerten und Abwägen unseres vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Handelns, vor allem auch im Zusammenhang mit unseren realen oder abstrakten sozialen Beziehungen, gemeint sein und damit bisher genauso auch unser Nachdenken über uns selbst, was bei uns Alten Menschen auf Grund unserer Sozialen und Emotionalen Abhängigkeit voneinander oft kaum von Ersterem zu trennen ist. Die Hauptfigur in dieser unablässigen Inszenierung sind immer wir selbst, das Theaterstück unsere eigene Lebensgeschichte, die Kulisse unsere Innere Welt und die Szenen momentane, reale oder vorgestellte Situationen darin. Bei uns Alten Menschen sind, anders als zukünftig bei Neuen Menschen, die Aufführungen im Psychischen Theater auf Grund der Fixierten Infantilen Vorstellungen, die wir alle in uns tragen, und dem Unsinn, der in unserem Permanenten Unterbewusstsein gilt und passiert, oft weit von der Wirklichkeit entfernt. Viele unserer Aktionen und Reaktionen werden nur dadurch verständlich, wenn man weiß, dass wir alle nicht direkt und bindend im Realbewusstsein leben und unsere Lebenssituationen in diesem nicht objektiv wahrnehmen und verarbeiten, sondern übersetzt und verzerrt in einer Inszenierung in dem ureigenen, neurotisch beschränkten Inneren Theater unseres Traumbewusstseins. „Mach nicht so ein Theater.“, sagt oder denkt man oft, wenn die Diskrepanz zwischen dem realen Geschehen und dem Verhalten einer Person besonders eklatant ist, da ihre momentane Inszenierung offensichtlich sehr wirklichkeitsfremd, verzerrt oder pervertiert ist.

R

Radikaler Realismus
Meine Ideen können auch als Radikaler Realismus bezeichnet werden, um deren Grundideen auszudrücken, dass es eine eindeutige Wirklichkeit und eine eindeutige Wahrheit über diese gibt, die wir als Absolut Ausreichende Wahrheit finden können und müssen. Widersprüche in Gedanken, egal ob logisch und innerlich oder mit der beobachtbaren und sinnlich erfahrbaren Wirklichkeit, zeigen unwiderlegbar an, dass Denkfehler und Fehlvorstellungen vorliegen müssen. Alles andere, als die Suche nach und das Finden von Wahrheit, ist letztlich vergeudete neuronale Aktivität und Energie und spätestens in der heutigen Zeit unverantwortlich.

Realbewusstsein
Das Realbewusstsein ist der Teil unseres bewussten Erlebens, der sich mit den Ereignissen und den eigenen Handlungen, Gedanken, Gefühlen und Entscheidungen in der momentanen und peripheren Wirklichkeit beschäftigt. Alle sinnlichen Erfahrungen finden hier statt und alle Handlungen werden hier ausgeführt. Das Realbewusstsein ist der Grund und Ursprung für die Bewusstheit und älter als das Traumbewusstsein. Beim Menschen existieren jederzeit Real- und Traumbewusstsein gleichzeitig und ergänzen und befruchten sich potenziell gegenseitig. Als Alte Menschen sind bei uns Traum- und Realbewusstsein aber nur selten völlig kongruent, weshalb wir uns oft zerrissen, unruhig, unzufrieden und nicht wohl in uns selbst fühlen. Im Neuen Menschen werden sie vereint sein.

Reale Bedürfnisse
Es ist möglich, für einen Menschen zu definieren, welche Bedürfnisse und Freuden für ihn real, unerlässlich und fundamental wichtig sind. Alle anderen sind neurotischer Natur. Auch das Verständnis dieser Realen Bedürfnisse wird für die Geistige Revolution wichtig sein, um ein ideales Neues Leben zu konzipieren und therapeutisch auf das Ablegen Falscher und die Stärkung Realer Bedürfnisse hingearbeitet werden muss. Auch für einen Alten Menschen sind diese Realen Bedürfnisse und deren Befriedigungen als Reale Freuden dieselben und logisch klar, doch wir spüren sie oft gar nicht mehr hinter Irealen und eingebildeten antrainierten und neurotischen Bedürfnissen. Doch wir können solch Reale Bedürfnisse bisher nur abstrakt definieren und bedenken, schulmeisterlich und puritanisch fordern, aber unmöglich ausleben, in uns selbst finden oder selbstständig bewerten, da wir viel zu sehr in unserer eigenen Gestörtheit gefangen sind.

Realer Sicherer Raum
Der Reale Sichere Raum umfasst alle wirklichen Handlungen, Rollen, Ereignisse und Situationen, an denen ein Mensch bewusst teilnehmen kann, ohne seinen Inneren Sicheren Raum verlassen zu müssen. Auch die Ausdehnung und Lage des Inneren Sicheren Raums kann individuell sehr verschieden sein, zeigt aber bei den meisten Menschen auch einen uniformen Kern. Der Reale Sichere Raum oder die „Komfortzone“ muss immer dann verlassen, wenn durch momentane Ereignisse in einem Individuum Gedanken und Gefühle ausgelöst werden, die dieses noch nicht verarbeitet hat und deren Anregung deshalb tendenziell in eine existenzielle Krise führen kann. Alle Betätigungen und Bereiche des menschlichen Lebens, die außerhalb des Sicheren Raumes eines Alten Menschen liegen, sind für diesen nicht ausführbar, nicht erträglich, abstoßend, nicht nachvollziehbar oder „gehören nicht zu ihm“.

Reine Vernunft
Reine Vernunft ist nichts weiter als die vernünftigste Herangehensweise und Reaktion in einer bestimmten Situation und in der Summe ein vollständiges System von vernünftigen Entscheidungen und Einrichtungen für jede nur denkbare Situation, was alle diese vollkommen vernünftigen Einzelhandlungen umfasst. Diese Reine Vernunft müsste natürlich, außer einer entsprechenden, zunächst gigantischen Menge von Daten, Szenarien und Zusammenhängen, genauso ein Ordnungssystem für diese Daten eine Moralsystem oder eine Weltsicht bieten, die in ihren Gesetzen, Kategorisierungen, Bündelungen und Gesetzmäßigkeiten diese Datenflut so strukturiert, dass sie für einen Menschen überschaubar, zu verarbeiten und damit nutzbar wird. Obwohl wir – meines Erachtens nach jedanfalls – heute bereits fast alle Einzelfakten zusammengesucht haben, fehlt nach wie vor ein einheitliches und umfassendes Konzept, nach dem man alle seine Handungen ausrichten könnte und das in sich stimmig und logisch und vor allem auch für uns ausführbar ist. Deshalb ist es einmal mehr sehr verständlich, dass wir, dass du wahrscheinlich auch, an einer Reinen Vernunft zweifeln. Es gibt sie bisher real in nicht, weder in uns, noch in unserem Leben, unseren Interaktionen und unseren Gesellschaften. Aber sie ist möglich und wir werden sie für eine mögliche, bessere unbedingt Zukunft brauchen. Reine Vernunft ist deshalb rein, weil sie rein logisch, und vollkommen wahrheitsgetreu ist und nicht durch neurotische Emotionen, Überzeugungen oder Lebensumstände (!) verzerrt wird. Auch Reine Vernunft kann es somit erst unter völlig vernünftigen Neuen Menschen geben und ebenso nur von solchen umgesetzt und realisiert, also gelebt werden können. Sie wird deshlab zunächst an diesem „utopischen“ Beispiel konstruiert werden müssen – wie in jeder anderen Religion auch… Ist mir auch schon, zunächst peinlich berührt, aufgefallen. Nur bist du hier und jetzt selbst der Gott und meine Wahrheiten sind wirklich wahr. Wirklich.

Richtige Gedanken
Richtige Gedanken sind vollkommen oder maximal logische und wahrhaftige Gedanken, Aussagen, Darstellungen und Vorstellungen. Richtige Gedanken bewegen sich streng an der Grenze zwischen der wahrhaftig wahrgenommen momentanen Situation eines Menschen, seinen wahren und vollständig entwickelten Emotionen und Trieben und der Absolut Ausreichenden Wahrheit als Innerer Welt in uns. Vollkommen Richtige Gedanken ergeben Reine Vernunft. Obwohl wir durchaus in diesen kognitiven Bereichen unserer selbst und unserer Psyche heute schon eingestehen und erwarten, dass es (meist) eindeutig richtige und falsche Eindrücke, Zusammenhänge, Situationen und Aussagen gibt, ist es genauso bisher völlig in Ordnung, dass man sich und andere dabei ertappt, zum Teil völligen Schwachsinn zu machen, zu sagen oder zu glauben, also für wahr zu halten: „So sind wir eben! Immer bemüht, doch nie perfekt, ha ha!“. Im Alltag und in der alltäglichen, physischen Welt sind wir aber auch heute alle schon einhellig der Meinung, dass man sie nur richtig oder falsch wahrnehmen, erkenne oder darstellen kann und wir bezeichene jeden als „Irren“, der diese Einschätzung(en) nicht teilt. Das Refugium unserer kranken, infantilen, neurotischen, pervertierten, völlig erfunden und Falschen Gefühlen aber ist der private und abstrakte, philosophische und ideologische Raum. In weltanschaulichen, politischen, religiösen, privaten und visionären Gedanken bestreiten wir bisher Kollektiv, dass es eine Wahrheit und Richtige Gedanken gibt, aus der Panik heraus, dass wir sehen und spüren, dass hier noch keine Wahrheit gefunden wurde und wir nicht möchten, dass irgendeine von den „Wahrheiten“, Denk- und Moralsystemen, die als solche gelten, streng auf uns angewendet würde. Da wir alle individuell gestört sind und neurotische, wahnwitzige Gedanken verfolgen und erzeugen, die wir aber leider nicht ablegen können und die Wahrheit noch nicht gefunden haben, einigen wir uns kollektiv darauf, dass man auch Richtige Gednaken nicht bis in die letzte Instanz definieren kann und fordern sollte. Doch wo ist auch hier die Grenze zwischen den Dingen, die „doch klar“ sind und denen, die „jeder selbst entscheiden“ kann? Die werden wir wohl niemals finden, da sie artifiziell und neurotisch ist und völlig aufgelöst werden kann und im Neuen Menschn wird. Wir müssen zugeben, dass es diese Grenzen nicht gibt, und dass wir sie nur einfordern und aufstellen, um unseren eigenen, kranken Geist und unsere ebensolche Seele zu schützen, zu schonen und zu verstecken, die doch eigentlich ans Licht gezerrt und behandelt werden müssten.

Richtige Gefühle
Richtige Gefühle sind Gefühle, die bei einem Menschen nur und genau dann aufkommen, wenn es (oder sie) passend und logisch zu seiner momentanen Situation sind und zu der wirklichen Beziehung, die man zu der Sitaution und ihren Elementen hat. Ein Gefühl kann bei einem Alten Menschen ein Richtiges Gefühl sein, ohne besonders intensiv zu sein oder auch, wenn es überwältigend stark ist. Es ist uns oft unmöglich, das eigentlich momentan richtige Gefühl wahrzunehmen, selbst wenn wir uns kognitiv eigentlich bewusst sind, welches dies sein müsste. Jedes Gefühl kann ein Richtiges Gefühls sein und genauso auch ein unterdrücktes, abgespaltenes, aufgestautes, aufgebauschtes, pervertiertes, neurotisches, völlig unpassendes, künstlich erzeugtes und aufgeführtes oder hysterisches Falsches Gefühl – je nachdem, ob es zu einem passenden Moment auftritt oder nicht. Im Gegensatz zu der Frage nach Richtigen Gedanken bleibt diejenige nach Richtigen und Falschen Gefühlen bis heute sehr kontrovers und tabuisiert. Dies ist absolut verständlich und bisher ratsam oder gar unausweichlich, weil wir unsere bisher völlig Falschen oder abwesenden Gefühle als Alte Menschen schlicht nicht ändern können. Richtige Gefühle zu definieren und damit auch irgendwann und irgendwie zu fordern, ist unter Alten Menschen, gefangen in einemAlten Leben, erstes unmöglich und zweitens vollkommen destruktiv, da man nur überall Fehler und Störungen aufdecken würde, die keiner beseitigen kann und die deshalb nur in Verzeiflung oder Wahnsinn führen können. Trotzdem wird dies für die Geistige Revolution zunächst theoretisch und dann auch praktisch in Konstruktiven und Totalen Therapien absolut nötig sein. Verhängnisvoller aber auch verräterischer Weise versuchen wir dies in der selbstzerstörerischen Postmoderne nichtsdestotrotz.

S

Scheinbare Psychische Gesundheit
Als Scheinbare Psychische Gesundheit will ich den psychischen Zustand bezeichnen, in dem sich bisher restlos jeder psychsich einigermaßen stabile Alte Mensch befindet, solange er nicht (gerade) im klassischen Sinne psychisch gestört und labil ist. Das „Scheinbar“ bezieht sich darauf, dass wir in diesem Zustand zwar, solange wir uns in unserem Sicheren Raum befinden, bereits weitgehend dazu in der Lage sind, uns wie ein vollständig psychisch entwickelter, völlig zufriedener und vollkommen vernünftiger Mensch zu verhalten, uns diese Fähigkeit aber direkt und oft in dramatischem Umfang abhandenkommt, wenn wir diesen Sicheren Raum verlassen müssen. Wir tun also nur so – auch vor uns selbst – , als wären wir völlig vernünftig, kontrolliert und zufrieden, indem wir nur Dinge tun, die wir schon können und gelernt haben und uns damit in unseren eigenen Inneren und auch Äußeren Sicheren Raum einkerkern und verbarrikadieren. Nur Scheinbar Gesund ist dieser Zustand auch deshalb, weil wir bisher annehmen, dass ein solcher Entwicklungsstand ausreichend ist für eine erfolgreiche Teilnahme am menschlichen Leben und das einzige ist, was wir erreichen können und müssen. Das liegt daran, dass unser Altes Leben so banal und fremdbestimmt ist, dass wir nur wenige unserer Psychischen Fähigkeiten brauchen, um hier mitzuwirken und zu bestehen. Der bisher uniforme Zustand einer Scheinbaren Psychischen Gesundheit ist einerseits fantastisch hilfreich, genial psychisch konstruiert und ermöglicht uns all das, was wir bisher schon an einzigartig Menschlichem zustande bringen. Andererseits ist dieser scheinbar schon so ausreichende Entwicklungszustand leider aber auch der Grund, weshalb wir uns alle nicht zu unserem vollen Potential und noch weiter entwickeln können, müssen und wollen, da wir uns in diesem „beruhigenden“ Zustand sehr überzeugend einbilden können, dass wir okay sind, wie wir sind, und, dass wir eben keine weiteren, schmerzhaften und unangenehmen psychischen Entwicklungsschritte mehr angehen und bewältigen müssen.

Selbstbestimmung
(Völlige) Selbstbestimmung ist die entscheidende Fähigkeit, die wir brauchen, um als Neue Menschen ein Neues Leben wahr werden zu lassen und uns als Neue Menschen gegenüber Alten Menschen auszeichnen wird. Wie bei vielen anderen Aspekten der Geistigen Revolution sind auch die Wichtigkeit und Natur der Selbstbestimmung heute eigentlich bereits gut etabliert und bekannt, aber auch hier gehen wir noch nicht weit genug und kommen deshalb auch nicht weit – weder gendanklich, noch gesellschaftlich. Heute bedeutet Selbstbestimmung vor allem, dass man das Recht erhält, sich frei zu entscheiden, aber weniger die Fähigkeit, sich überhaupt selbstständig vernünftig und damit verantwortungsvoll zu entscheiden. Die menschliche Forderung nach Selbstbestimmung ist richtig und auch Teil Utopias, da ihre einzige Alternative eine Art der Fremdbestimmung ist, die nur suboptimal wirken kann. Bisher aber sind wir durch unsere unterentwickelten Psychen noch weit davon entfernt, diese Fähigkeit, deren Anwendung wir einfordern, überhaupt zu besitzen. Selbstbestimmung ist, genau wie bei Wahrheit, Vernunft oder Wahrheit nur wirkliche Selbstbestimmung, wenn es vollkommene Selbstbestimmung ist. Vollkommene Selbstbestimmung ist uns als Alte Menschen vollkommen unmöglich und ist niemals dadurch erreichbar, dass man nur etwas mehr weiß als andere, relativ kritisch ist oder sich selbst teilweise kennen lernt, sondern nur dadurch, dass wir einen vollkommen neuen, wesentlich höheren psychischen Entwicklungszustand erreichen, den noch nie ein Mensch bisher erreicht hat. Völlige Selbstbestimmung kann nur aus der absoluten Abwesenheit von Fremdbestimmtheit erwachsen, und zwar genauso äußere wie eben auch innere Fremdbestimmung durch das Unterbewusstsein und seine unkultivierten Gefühle, Triebe und Dressate. Eine solche kann nur durch umfassendes Wissen, völlige Selbstkontrolle und emotionale Stabilität Neuer Menschen erreicht werden können.

Selbsttraumatisierung
Die Selbsttraumatisierung ist ein zentrales Element mit dem die Orthopsychologie unseren bisher uniform suboptimalen psychischen Entwicklungszustand erklärt und somit auch unseres generellen Selbstverständnisses. Selbsttraumatisierung soll bedeuten: So wie auch äußere Einflüsse und reale Erlebnisse oder eben Traumen die Psyche und ihre Entwicklung negativ beeinflussen und sie somit traumatisieren können, schädigt unsere Psyche sich und damit uns leider im Laufe ihrer Entwicklung und als Teil dieser Entwicklung auch und vor allem selbstständig und selbstverschuldet, ohne traumatisierende äußere Einflüsse. Dass unsere Psyche und somit wir selbst eigenständig Fehler in unser Denken und Fühlen einbauen, wenn wir dies nicht aktiv und präzise verhindern, ist der Grund, weshalb wir bisher alle unterentwickelt und gestört sind, obwohl wir eigentlich alle (bereits jetzt) eine erstaunliche, noch nie dagewesen, vollständige Entwicklung zu einem Neuen Menschen machen könnten. Es erscheint zunächst unglaubwürdig, dass ein Organ wie unsr Hirn und sein Betriebssystem die Psyche selbst einen Mechanismus oder Funktionen besitzen soll, der seine eigene, vollständige Entwicklung so hartnäckig und ausnahmslos be- und verhindert. Dies wird vielleicht glaubhafter durch die besondere Unabhängigkeit vom Restkörper, die das Wirken und die Entwicklung des Gehirns und seiner Psyche ausmachen. Kein anderes Organ ist so wenig und nur indirekt verbunden mit der Aussenwelt, dem Körper, auf den diese einwirkt und dem Stoffwechsel, was alles Faktoren sind, unsere äußere und innere Welt an uns herantragen und dadurch eine Entwicklung oder Anpassung an die Wirklichkeit erzwingen. Fast nichts „zwingt“ das Gehirn dazu, sich wirklich realistisch einzurichten und alle seine Fähigkeiten zu entfalten. Auch deshalb, weil es so viel kann, dass schon ein kleiner Teil davon ausreichend erscheint. Selbst wenn man uns Menschen „die besten“ (bisher sowieso oftein Missverständnis) Bedingungen und Vorsausetzungen und dabei aus heutiger Sicht freie Entfaltungsmöglichkeiten (was das auch immer heißen mag) liefert, entwickeln wir uns alle niemals bis zu unserem vollen, psychischen Entwicklungspotential. Denn wir selbst und das Wirken und Sichentwickeln der Psyche selbst verhindern ab einer gewissen Entwicklungsstufe genau diese Entwicklung, aus dem uralten Motiv der Vermeidung von (extremer) Unlust. Tiefe psychische Entwicklung ist emotional wie kognitiv nur möglich durch das Erleben existenzieller Krisen. Diese werden beim Alten Menschen im Laufe des frühen Lebens immer weniger stark und überwältigend, brechen in Kindheit und Jugend noch hin und wieder durch und bleiben bei Erwachsenen meist nur noch äußerst selten. Trotzdem bleiben sie so bedrohlich und schmerzhaft für unser körperloses Hirn und seine Psyche, dass wir es alle irgendwann und irgendwo vermeiden, uns den immer neuen existenziellen Fragen und emotionalen Verankerungen und Einstellungen zu stellen, die die Wirklichkeit und unsere komplexe Psyche und Sozialstruktur von uns verlangen. Dadurch, dass unsere Psyche sich irgendwann selbst davor schützt, in neue, existenzielle Krisen zu geraten und die Kontrolle und Orientierung zu behalten, finden diese zu unserer Entwicklung nötigen Vorstufen immer weniger, immer weniger intensiv und irgendwann fast gar nicht mehr statt. Dadurch werden zunächst unschuldig erscheinende, infantile Vorstellungen von Ich und Welt zu inneren Wahrheiten erhoben und verkapselt, da ihr Bewusstwerden eine existenzielle Krise einleiten würde. Aus nichts als aus solch Fixierten Infantilen Vorstellungen, aus der enormen Psychischen Abwehr, die wir um diese herum selbstständig aufbauen, und den Selbstbehinderungen und Selbsttraumatisierungen, die wir uns damit größtenteils selbstständig antun, bestehen alle unsere klassischen psychischen Störungen, unsere Allgemeine Gestörtheit und damit unser Permanentes Unterbewusstsein, das so allgegenwärtig und selbstverständlich zu sein scheint, dass es überall als unveränderliche menschliche Eigenschaft angesehen wird. Wir selbst verbieten unserer Seele, unserem Geist und Bewusstsein nach und nach den Zugang zu allen elementaren, emotionalen Wurzeln und zu manchen völlig und lähmen damit genauso unseren Geist wie unsere Seele und erhalten als Chrarkterpanzer eine stark limitierte und verarmte Persönlichkeit. Eine Ideale Erziehung mag das zukünftig unter Neuen Menschen verhindern können, aber bisher bleibt uns nur der Weg einer freiwilligen, sehr schmerzhaften Nachentwicklung im Erwachsenenalter, nachdem wir alle unausweichlich in unserer Inidvidualentwicklung scheitern, nein uns selbst zensieren, verarschen, emotional und kognitiv misshandeln und verkrüppeln, erpressen, bedrohen, täuschen, behindern und belügen, eben traumatisieren.

Soziale Abhängigkeit
Alte Menschen leben zeitlebens in einer Sozialen Abhängigkeit. Auch dies ist ein sehr uniformes Mermal unserer individuell in vielen Details oft sehr unterschiedlich ausgeprägten Allgemeinen Gestörtheit Das bedeutet, dass wir nicht in der Lage sind, uns ohne die Hilfe, das Reagieren auf und die Anwesenheit von anderen Menschen ethisch, habituell, kognitiv zu orientieren und vor allem auch emotional zu stabilisieren. Diese Soziale Abhängigkeit ist nicht so sehr ein angeborener und unveränderlicher menschlicher Herdentrieb, weil wir unausweichlich und genetisch als Gemeinschaftswesen programmiert sind, wie so oft vermutet wird, sondern lediglich Resultat unserer unvollendeten psychischen Entwicklung und auch unserer realen, physischen Abhängigkeit von eine Gruppe. Diese Abhängigkeit kann, auch wenn sie jeden gleichermaßen befällt und auszeichnet, sehr unterschiedlich ausgeprägt sein, etwa in den Dichotomien: Sadistisch oder masochistisch, herrschend oder dienend, direkt (im sozialen Miteinander) oder indirekter (aus der Ferne und in persönlicher Isolation). Die Soziale Abhängigkeit wurzelt in Fixierten Infantilen Vorstellungen, die in der Kindheit entstehen und etabliert, ja unterbweusst fixiert werden, und ist somit ein weiteres infntiles Relikt aus dieser Kindheit in der wir alle real vollkommen sozial abhängig sind. Schon die heutige psychische Entwicklung und Erziehung eines Alten Menschen stellt einen bedeutenden Abbau seiner Sozialen Abhängigkeit dar, die aber niemand ganz beendet. Ein Neuer Mensch wird sich vollständig eigenständig emotional stabilisieren und kognitiv orientieren können. Nur in einem solchen Zustand ohne Soziale Abhängigkeit ist, wäre und wird ein vollständig rationales und vernünftiges Interagieren, Kollaborieren und Kooperieren in menschlichen Gesellschaften möglich, durch das wir als Einzelmenschen wirklich und wahrhaftig selbstständig und unsere Gesellschaften funtkional werden. Im bisherigen Alten Leben erzeugt unsere bisherige Soziale Abhängigkeit, etwa in Form von instinktivem oder zwanghaftem Altruismus oder ebensolcher Empathie sicherlich viele positive und essentiell wichtige Phänomene und Wirkungen. Genauso ist sie leider aber auch Grundlage vieler Streitigkeiten und des individuellen Kooperationsversagens, was aus diesen entsteht. Trotzdem und deshalb muss sie in der Geistigen Revolution und in Totalen Therapien überwunden werden müssen, da nur völlig freie Menschen sich in der Interaktion wirklich selbstbestimmt und damit verlässlich vernünftig verhalten können. Nicht Liebe, Verbundenheit und zwanghaftes oder instinktives Gutmenschentum erzeugen wahren Altruismus, sondern nur Reine Vernunft, Unabhängigkeit und die eigene Erkenntnis und Überzeugung, dass dieser wirklich und im egozentrischsten Sinne die beste Prämisse für einen selbst ist.

Stressbewusstsein oder echtes, menschliches Bewusstsein
Das menschliche Bewusstsein unterscheidet sich qualitativ offensichtlich stark von demjenigen aller anderen Lebewesen, obwohl diese grundlegend gleich funktionieren. Warum wir ein solch echtes oder menschliches Bewusstsein entwickelt haben und auch als Individuen (fast) immer wieder entwickeln ist immer noch umstritten. Außer anderen, physiologischen Gründen geht die Orthopsychologie davon aus, dass dies vor allem auch passiert, weil wir als Menschen in einem andauernden Stresszustand leben, wodurch unsere Bewusstheit so sehr gesteigert wird. Dies geschieht, weil wir als Menschen, wahrscheinlich auch auf Grund unser aller physiologischen bedingten Frühgeburt, eine starke Triebschwäche aufweisen, durch die jeder Trieb existenzielle Angst erzeugt, die dabei aber auf kein genaues triebhaftes Ziel hinweist, keine instinktive Endhandlung und damit keine konkrete Befriedigungsmöglichkeit beinhaltet. Dadurch leben wir in einem ständigen Stresszustand aus Gegenstandsloser Freiflottierender Angst, die unser Denken so rastlos und manisch(-depressiv) macht, dass daraus unser unser ständig und geradezu zwnaghaft aktives, menschliches Bewusstssein und eine ebensolche Bewusstheit erwachsen und aus diesen unser abstraktes und umfassendes Denken, unsere Intelligenz. Auch andere höhere Tiere erleben in realen Stresssituationen, wie Schmerz, Angriff, Paarungsverhalten oder Flucht, einen potentiell vollbewussten Zustand, in dem sie vollständig bewusst und aufmerksam sind und potentiell ihr gesamtes Denken und Fühlen aktivieren, benutzen und erreichen können. Wir sind Menschen und entwickeln uns jeder für sich zu Menschen, weil wir unter einer Triebschwäche leiden, die uns in einen ständigen Stresszustand versetzt, den wir zerebral durch den Aufbau unserer Psyche zu beenden versuchen. Bei allen anderen tierischen Lebewesen als dem Menschen bricht aber diese Stressbewusstsein, nachdem die Stresssituation beendet ist, sehr bald wieder zusammen. Sie können ein solches Momentbewusstsein nicht so sehr ausbauen, konstruieren und nutzen, da diese Momente des Stressbewusstseins zu kurz und isoliert sind und so stark emotional besetzt sind, dass nur ein Denken in den engen Rahmen des jeweiligen, gerade aktuellen Triebauftrags der Selbsterhaltung, des Beutegreifens oder der Paarung möglich ist. Der Mensch aber kann potenziell zu jeder Zeit jeden nur erdenklichen Gegenstand bedenken, als wäre er Teil einer momentanen, existenziell wichtigen Stresssituation, weil genau eine solche in der menschlichen Psyche ständig vorliegt. Im Laufe unserer Entwicklung zu einer Scheinbar Gesunden Psyche aber gelingt es uns Menschen, diese ständig schwelende Gegenstandlose Freiflottierende Angst, beziehungsweise diejenigen psychischen Anteile, die diese auslösen und für uns darstellen, weitestgehend zu unterbewusst zu verdrängen, sodass sie nicht oder kaum noch angeregt oder bewusst werden können. Die im Untergrund trotzdem weiter bestehende oder zumindest jederzeit potenziell drohende Gegenstandlose Angst und deren psychische Krisen, erzeugen aber zumindest unterbweusst ständig eine imaginierte, kurz bevorstehende existenzielle Gefahr oder eben Stresssituation, die unsere typisch menschliche ständige Aufmerksamkeit, (fast) volle Bewusstheit, unsere Neugier, Intelligenz, Beharrlichkeit und Besessenheit erst möglich macht und erzeugt. Eigentlich ist unser Geist deshalb so unermüdlich aktiv, um diese Stresssituation aufzulösen und die Gegenstandslose Angst endgültig zu beseitigen, was wir als Alte Menschen aber zeitlebens nur durch die Einrichtung eines Permanenten Unterbweusstseins nicht schaffen. Erst als Neue Menschen die Freiflottierende Gegenstandslose Angst bewusst ganz zulassen und völlig bändigen können, weil jeder ihrer Zweifel und alle ihre Unterängste innerpschisch vollkommen widerlegt und beseitigt sind und dann in einer „tierischen“ Flowexistenz ununterbrochen das erleben, was wir heute schon Inneren Frieden oderInnere Ruhe nennen. Allerdings ausgestattet mit einem göttlichen, vollständig entwickelten Geist und einer ebensolchen Seele, die aus unserer individuellen Konfrontation, Auseinandersetzung und Verarbeitung mit unserem Stressbewusstsein entstanden sind.

T

Totale Therapie
Eine Totale Therapie ist eine den heutigen Psychotherapien entlehnte und ihnen grundsätzlich ähnliche Form der psychotherapeutischen Behandlung, die dabei aber theoretisch und vor allem auch praktisch weit über die Präzision und Intensität dieser hinausgeht, da ihr Ziel ist, psychisch stabilen Alten Menschen dabei zu helfen, sich vollständig psychisch zu entwickeln und dadurch zu Neuen Menschen zu werden. Aktive und Kognitive Therapien sind Teile einer Totalen Therapie und ihre Vorläufer. Alle heute bekannten und praktizierten Formen und Methoden der Psychotherapie werden in Totalen ebenfalls ihren Platz haben. Darüberhinaus aber eben auch einige, die (zum Teil) zwar bereits bekannt sind, aber nicht praktiziert werden. Die Methoden, Abläufe und Strukturen einer solchen Totalen Therapie sind auch mir noch nicht gänzlich klar und werden im weiteren Verlauf der Geistigen Revolution und ihres Kognitiven Endkampfes noch genau erörtert und auch getestet werden müssen. Klar ist, dass die therapeutischen Methoden wesentlich drastischer und gleichzeitig präziser sein werden müssen als bisher, um aktiv und gezielt existenzielle psychische Krisen bei dem Klienten oder Patienten zu erzeugen, was in bisherigen Therapie verboten ist und geächtet wird, was auf Grund der bisher fehlenden, theoretischen Klarheit absolut berechtigt ist. Aber auch außerhalb der Therapiesituation wird eine wesentlich engere und umfangreichere Betreuung des Patienten oder Klienten in seiner Behandlungszeit notwendig sein, was bisher ebenfalls fast völlig fehlt.

Traditionelle Leben
Die gesamte Menschheits- und Kulturgeschichte gleicht bisher nur einem Oszillieren zwischen den beiden Extremen einer streng traditionellen und einer extrem modernen oder postmodernen Lebensweise. Traditionelles Leben stellt dabei den Grund- und Ausgangszustand des bisher generell Alten Lebens dar und damit jeder Kultur und Lebensweise, die es gibt oder jemals gab. In einer traditionellen Lebensweise wird der Einzelne – mit sehr wenigen Ausnahmen – durch ein strenges und klares Regelwerk und ebensolche Strafen, die auf dessen Nichtbeachtung folgen, fremdbestimmt. Die Gesellschaft, ihre Stabilität und Gesetze sind wichtiger als da Wohl, der Erfolg, Zustand und die Zufriedenheit des Einzelnen. Obwohl wir genauso folgerichtig wie auch blauäugig in jeder aufstrebenden (Hoch-)Kultur wieder ein moderneres Leben anstreben und zu etablieren versuchen, ist für uns Alte Menschen das Leben in einem eher traditionellen Leben besser geeignet und eben lebbar, da unsere Selbstbestimmung noch sehr zu wünschen übriglässt und deshalb durch relati klare Regeln und Kontrolle strukturiert werden muss. Gerade diese, meine historischen oder soziologischen Thesen müssen zunächst laienhaft, bzw. kriminell verkürzt und vereinfacht erscheinen. Ich denke, aber, dass eine solche Zusammenfassung und Abrechnung mit unserem Alten Leben richtig und nötig ist, da wir ansonsten nicht aufhören werden, hier nach Lösungen und Alternativen zu suchen und nicht in der psychischen Selbstbearbeitung der Geisitgen Revolution.

Traumbewusstsein
Das Traumbewusstsein ist bei Weitem nicht nur im wirklichen Traum aktiv, aber dort besonders auffällig und ausnahmslos, also ohne jedes Realbewusstsein. Es könnte auch Gedankenbewusstsein oder Gedankenwelt heißen. Das Traumbewusstsein ist unsere abstrakte Gedankenwelt oder Innere Welt mit ihrem Psychischen Theater, in denen wir Pläne machen, nachdenken und unser Handlen und unsere Situation gedanklich überprüfen, um dann gefahrlos und präzise ausführen zu können, was wir machen wollen. Diese Denkfunktion wird beim Alten Menschen leider im Laufe seiner Selbsttraumatisierung pervertiert und dient dann größtenteils dem ergebnislosen Tagträumen, neurotischen und paranoiden Gedanken über alles und jeden – aber bei jedem letzlich doch immer wieder über dieselben Inhalte – und entwickelt sich so auch zu Psychischer Abwehr, Kognitiver und Emotionaler Drosselung. In der frühen Kindheit eines Alten Menschen sind Traum- und Realbewusstsein noch relativ gleichwertig und konsistent. Im Laufe der frühen Kindhiet, aber trennen sich Real- und Traumbewusstsein bereits immer mehr voneinander, was einerseits für das abstrakte und kreative Denken und Problemlösen notwendig ist, andererseits aber auch in jedem von uns eine individuell verschiedene, irreale Fantasiewelt erzeugt, in der wir uns verlieren und verrennen, weil unser hier sehr unabhängiges Denken immer mehr auf Fixierten Infantilen Vorstellungen beruht und durch diese beeinflusst und pervertiert wird. Bei einer vollständigen psychischen Entwicklung vereinigen sich Traum- und Realbewusstsein wieder. Unser Traum- oder Gedankenbewusstsein ist immer zeitgleich mit unserem Realbewusstsein aktiv und es wechselt nur von Situation zu Situation der unterschiedliche Anteil an beiden Elementen in unserem momentanen Bewusstseinszustand. Bei einem Neuen Menschen wird auch das Traumbewusstsein sich sehr viel stärker an der Absolut Ausreichenden Wahrheit orientieren.

U

Unterbewusstsein
Das Unterbewusstsein bezeichnet all jene zerebralen Ereignisse, die einem bestimmten nicht bewusstwerden, obwohl sie eigentlich begrifflich und damit bewusstseinsfähig sind, also nicht dem Unbewussten angehören. Zu jedem Zeitpunkt unseres Lebens sind uns notgedrungen immer nur weniger Teile unseres Denkens und Fühlens bewusst und der Großteil ist unbewusst, da unser Bewusstsein, ähnlich einem Arbeitsspeicher, nur einen geringen Umfang hat. Bei Alten Menschen aber sind viele psychische Inhalt ein Leben lang und kategorisch unterbewusst, weshalb wir bisher ein Permanentes Unterbewusstsein besitzen, dass wir als unvermeidlich und natürlich empfinden, obwohl dies nur ein zentrales Symptom unserer Allgemeinen Gestörtheit ist. Bei einem Neuen Menschen wird jeder Aspekt seiner Psyche bewusstseinsfähig sein und im passenden Moment auch problemlos bewusst werden. Es werden auch einem Alten Menschen nicht jederzeit alle seine psychischen Inhalte bewusstsein, aber doch wesentlich mehr gleichzeitig, da seine Psyche wesentlich logischer und widerspruchsfreier strukturiert sind wird.

V

Vollständige Psychische Entwicklung
Vollständige Psychische Entwicklung hat es bisher noch nie bei einem (Alten) Menschen gegeben, da sie durch unsere Selbsttraumatisierung behindert wird, und deshalb eine äußerst präzise und auch kraftvolle äußere Einwirkung oder Erziehung benötigt, die wir noch nicht entwickelt haben und als Alte Menschen wahrscheinlich auch gar nicht umsetzen können. Erst ein Neuer Mensch wird vollständig psychisch entwickelt sein und erst durch die erhebliche Hilfe von Konstruktiven und Totalen Therapien (oder als eue Menschen durch eine Ideale Erziehung) werden wir diese zukünftig erreichen können. Vollständige Psychische Entwicklung stellt sowohl emotional eine vollständigeKultivierung oder Sublimation aller Gefühle und Triebe, als auch kognitiv eine Verinnerlichung der Absolut Ausreichenden Wahrheit dar, also allen Wissens, dass man über sich und die Welt braucht, um selbstständig vernünftig handeln zu können. Alle Elemente der Umwelt, der menschlichen Interaktion und Existenz und der eigenen Psyche sind hier (vor allemauch emotional) genau richtig verstanden worden und werden somit bei ihrem Auftreten richtig wahrgenommen, verstanden und außerdem auch emotional richtig, erträglich und eindeutig verarbeitet. Jedes Gefühl wird bis in letzte Intensitäten erlebt und verarbeitet und jeder Gedanke, egal wie existenziell und abstrakt, wurde bereits gedacht und ist verfügbar.

Vollständige Sublimation
Sublimation bedeutet in der Psychologie das Ersetzen von primitiven, unkultivierten, Trieben und deren Aktionen und Reaktionen durch elaboriertere und erlernte Wege, um die Bedürfnisse, die man hat, zu befriedigen. Reines Imponiergehabe, Fressen oder Schlafen und direkte sexuelle oder aggressive Befriedigung werden ersetzt durch das Erlernen verschiedenster Fähigkeiten, um erst durch deren Ausübung die Sublimation bedeutet in der Psychologie das Ersetzen von primitiven, unkultivierten, Trieben und deren Aktionen und Reaktionen durch elaboriertere und erlernte Wege, um die Bedürfnisse, die man hat, zu befriedigen. Reines Imponiergehabe, Fressen oder Schlafen und direkte sexuelle oder aggressive Befriedigung werden ersetzt durch das Erlernen verschiedenster Fähigkeiten, um erst durch deren Ausübung die ursprüngliche Befriedigung , dafür aber vernünftiger, also wahrscheinlicher und ungefährlicher zu erreichen. Eine vollständig entwickelte Psyche hat in allen Trieben und allen deren Triebabzweigungen eine Vollständige Sublimation durchlaufen, wodurch ihre Triebe restlos in vollkommen vernünftigem Verhalten aufgehen. Bisher betrachtet man die Sublimation noch nicht als Allheilmittel, obwohl durchaus bereits etabliert ist, dass sie generell für die psychische Entwicklung notwendig und hilfreich ist. Verständlich ist dieses Misstrauen, da Sublimation auch falsch und/oder unvollständig geschehen kann und dies bei uns Alten Menschen oft passiert, was ich als Scheinsublimation bezeichne. Entweder entsprechen dabei die von den falsch sublimierten Trieben erzeugten Befriedigungen gar nicht mehr denjenigen, die ihre ursprünglichen Triebwurzeln anstrebten oder verlangten, oder aber die Triebenergie wird dabei nicht vollständig aufgenommen. In beiden Fällen wird der nun eigentlich nicht sublimierte, sondern nur zumindest teilweise unterdrückte Trieb, an anderer Stelle genauso mächtig und dabei wieder unkultiviert und unterbewusst gesteuert an die Oberfläche drängen und/oder gar nicht befriedigt.

W

Wahrheit
Die Wahrheit ist die Erkenntnis und das Verstehen der Wirklichkeit durch ein Lebewesen. Eine Erkenntnis oder ein Wissen sind umso wahrer, je genauer und richtiger sie einen Gegenstand oder Vorgang darstellen. Das vollständige Verstehen einer Sache oder eines Phänomens liefert Absolute Wahrheit, durch die es möglich wird, mit diesem Aspekt der Wirklichkeit vollkommen vernünftig umzugehen, also jede Gefahr zu vermeiden und genauso aber auch jede Möglichkeit und jeden Nutzen, die in diesem enthalten sind, zu erkennen. Jeder einzelne Aspekt unseres Lebens und jede konkrete Fragestellung können derartig vollständig richtig, eindeutig und wahrhaftig erkannt und bewertet werden. Jede Wahrheit, die keine Absolute Wahrheit ist, ist keine Wahrheit, sondern nur eine Schätzung, Vermutung oder Empfindung. Die Wahrheit weist als Abbild der Wirklichkeit dieselben Merkmale auf wie diese und ist deshalb ebenso eindeutig, konsistent, logisch, lückenlos und widerspruchslos. Die Vollständig Absolute Wahrheit ist mit hoher Wahrscheinlichkeit zeitlich und räumlich unendlich und dadurch nicht ganz zu erfassen. Die Wahrheit über etwas nicht zu kennen, kann daran liegen, dass man dieses etwas noch nicht vollständig erkannt und verstanden hat oder aber auch daran, dass man es anfänglich falsch verstanden hat, sodass diese Fehlvorstellungen ein weiteres Verständnis verhindern. Obwohl die Wissenschaft und damit wir Menschen an sich heute die größte Menge an Wissen und Wahrheit besitzen, die es jemals gab, zweifeln heute wieder viele an der schieren Existenz eine (Absoluten) Wahrheit, weil wir auch in den weit entfernten Dimensionen, in denen unser Wissen heute vorgedrungen ist, immer noch bisher Unverstandenes vorfinden und deshalb und auch aus soziologischen Gründen wieder in altertümliche und primitive Wahrheitsleugnung abdriften. An eine (Absolute) Wahrheit nicht zu glauben, ist solange verständlich, wie diese noch nicht vorliegt und somit nur unvollständige oder falsche Wahrheiten als Wahrheit angeboten werden (können).

Wirklichkeit
Die Wirklichkeit ist all das, was ist, und sie ist vollkommen eindeutig, konsistent, logisch, widerspruchsfrei und lückenlos, sowie von unendlicher zeitlicher und räumlicher Ausdehnung. Die Existenz der Wirklichkeit ist vollkommen unabhängig davon, ob sie erkannt wird oder nicht. Für uns Menschen ist es von zentraler Wichtigkeit, die Wahrheit über die Wirklichkeit und damit sie selbst zu kennen, um uns vernünftig und erfolgreich entscheiden und verhalten zu können. Der Alte Mensch zweifelt teilwiese sogar ernsthaft an, dass es eine konsistente Wirklichkeit gibt, was durch seinen unterentwickelten Geisteszustand und die wahnwitzigen Strukturen und Verhältnisse begründet ist, unter den er, also wir, bisher leben.


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