Die Wirklichkeit ist alles was ist und sie ist vollkommen konsistent, eindeutig und lückenlos.
Die grundlegende Existenz der Wirklichkeit ist vollkommen unabhängig davon, ob sie von uns oder irgendeinem anderen Wesen wahrgenommen wird. Vor allem wir als Menschen können Teile von ihr verändern, aber nicht das, was sie ist und sie ist unverändert vorhanden, selbst wenn kein Mensch sie mehr wahrnimmt.
Die Wirklichkeit ist vollkommen unabhängig davon, ob der Mensch oder irgend ein anderes Wesen sie erfährt, erkennt oder versteht.
Unser Geist erzeugt die Wirklichkeit nicht, sondern ist ganz im Gegenteil ein Teil von ihr, der sie und sich selbst beobachtet.
Alles was ist, hat eine räumliche Ausdehnung und eine materiellen Zusammensetzung.
Der Mensch (und auch seine „Seele“?) sind ein vollkommen normaler Teil der Wirklichkeit, nur in und durch sie überhaupt möglich und von dem Rest des Ganzen nur dadurch realtiv unterscheidbar, dass wir Lebewesen sind und durch die besonderen Fähigkeiten, die unsere Lebensform oder unser Körper besitzen (solange wir lebendig sind).
Es gibt in der Wirklichkeit oder unserem „Universum“ räumliche Ausdehnung, es gibt unterschiedliche Materie mit einer solchen Ausdehnung und es gibt Veränderungen in der räumlichen Anordnung und der chemischen und in physikalischen Zusammensetzung und des Zustandes dieser Materie und genauso auch viele Elemente, die lange Zeit stabil und unverändert bleiben.
(Der Begriff Universum wird hier in seiner klassichen Bedeutung (Gesamtheit oder alles was ist) verwendet und nicht in einer postmodernen, in der spekulative „alternative Universen“ den gesamten Begriff ad absurdum führen.)
Die Wirklichkeit ist in restlos allen Elementen logisch und konsistent, da in ihnen Ursache und Wirkung allmächtig und allgegenwärtig: Keine Sache kommt aus dem Nichts und keine löst sich in Nichts auf. Alles was passiert, passiert aus vorhergehenden Ereignissen oder Spannungszuständen (Energien) heraus. Nichts passiert ohne eine Ursache. Und die Auswirkungen von exakt gleichen Ursachen sind immer identisch. Kein Ganzes kann wirklich jemals mehr als seine Teile sein.
Die Wirklichkeit ist logisch oder sie „ist“ der Ursprung oder die Logik an sich, was bedeutet, dass überall in der Wirklichkeit gilt: Eine bestimmte Sache ist oder passiert immer nur aus bestimmten Ursachen heraus und sonst nicht.
(Nichts und nicht sind an sich irreale Begriffe. Es gibt sie „nicht“ (pun intended) und auch keinen Bereich der Wirklichkeit – also gar keinen Bereich – in dem „nichts“ ist. sie sind lediglich äußerst hilfreiche, vollkommen abstrakte und irrreale Begriffe, die wir brauchen und benutzen, um das zu beschrieben, was eben „nicht ist“, da unser menschiches Geist über Segen und Fluch freier Assoziation und abstrakten Denkens verfügt und sich deshalb wesentlich (!) mehr vorstellen kann, als es wirklich gbt.)
Alles was ist, entstand aus etwas Vorherigem, hat eine momentne Wirkung und zukünftige Auswirkungen und die „Naturgesetze“, nach denen diese Wechselwirkungen mit dem Rest der Wirklichkeit und deren Entwicklungen stattfinden und -fanden sind immer dieselben.
Diese „Naturgesetze“ sind schlecht betitelt, da sie lediglich die „Natureigenschaften“ der Wirklichkeit beschreiben, also das Verhältnis und die Interaktion zwischen allen von einander verschiedenen und sich veränderden Elementen der Wirklichkeit, also dem was „ist“. Naturgesetze wurden und werden nicht „eingesetellt“ oder „bestimmt“, wie es bei Gesetzen im engen Rahmen des Begriffs der Fall ist, sondern sie sind schlicht wie sie sind in dem was ist.
Außer für unsere eigene Existenz ist es vollkommen unerheblich, ob wir Menschen diese Naturgesetze erkennen, da auch sie vollkommen unabhänig davon bestehen, ob sie wahrgenommen werden oder nicht. (Außer natürlich, wenn das Beobachten selbst diese beobachtete Realität beeinflusst oder generell unvollständig ist. Dies zu überkommen ist aber nur eine technische Frage, wie es die Geschichte der technischen Entwicklung des Menschen immer wieder gezeigt hat.)
Die mathematisch und physikalisch oder wie auch immer formulierten Naturgesetze, die wir Menschen erkannt und geprägt haben und dadurch nutzen können, sind absolut genial, aber können nie mehr sein, als ein möglichst genaues Abbild der Wirklickeit und ihrer Eigenschften in einer angemessenen Sprache und Bildlichkeit. Sie haben weder ein Eigenleben, noch eine intrinsische Bedeutung, egal wie sehr uns das auch so erscheinen mag, sondern sie sind umso besser, je genauer sie die Wirklichkeit darstellen.
Es gab immer Materie, Raum und auch Veränderungen, wird sie immer geben, sie sind voneinander nicht zu trennen und sie sind notwendige Eigenschaften oder Teile ein und derselben Wirklichkeit.
Energie ist eine Kraft, Fähig- oder Möglichkeit zur Veränderung und diese Veränderung (oder ihre Energie) kann nie ganz verschwinden, hat es immer gegeben und wird es immer geben.
Die Unterschiede der Geschwindigkeiten aller unterschiedlichen Veränderungen (und zeitweisen Unverändertheiten), die es in der Wirklichkeit gibt, sind die Essenz dessen, was wir Zeit nennen.
Der Begriff „Zeit“ hat keinerlei Bedeutung außerhalb einer Wirklichkeit, in der unterschiedliche (!) Veränderungen geschehen, was nur in einer Wirklichkeit passieren kann, in der Materie in unterschiedlichen Formen räumlich ausgedehnt existiert. Würde es keinerlei Veränderungen geben oder alle Veränderungen mit den gleichen Geschwindigkeiten geschehen, gäbe es nichts, was man Zeit nennen oder als solche wahrnehmen könnte.
Raum, Zeit, Veränderung (Energie) und die verschiedenen Formen von Materie getrennt von einander zu betrachten und zu verstehen zu versuchen, kann, wenn überhaupt, nur sehr begrenzt zu sinnvollen Ergebnissen führen, da sie vollkommen dependent und nicht voneinander zu trennen sind. (Dies passiert aber heute leider sowohl in der Physik, wie auch in der Philosophie.)
Verschiedene Dimensionen gibt es „nur“ zeitlich und in der Größe, aber es gibt keine „Dimensionen“, die völlig isolierte „Welten“ von unserer „Dimension“ oder unserem „Universum“ und dessen „Natugesetzen“ darstellen (siehe oben). Zu anderen Zeiten in der Geschichte des Universums, an anderen Orten oder in sehr kleinen oder gr0ßen Dimensionen finden sich sehr unterschiedliche Bedingungen und nur hier ist der Begriff Dimension von (großer) Bedeutung.
(Selbst wenn und falls es solch heute gerne postulierten „alternativen Universen oder Dimensionen“ geben sollte, in denen unsere Naturgesetze keinerlei Gültigkeit mehr haben oder „völlig anders“ sind, als wir sie kennen, wäre es aus unserer Perspektiv genauso völlig unmöglich wie sinnlos, uns auch nur einen Gedanken sinnvollen über diese zu machen, da wir, was immer dort auch sein und passieren mag, gar nicht verstehen könnten und, selbst wenn wir es verstehen könnten, uns diese Erkenntnis für den Umgang mit unserer eigenen, „völlig anderen“ Wirklichkeit keinerlei Nutzen bringen würde.)
Alle „Dimensionen“ oder Abschnitte und Ebenen der Zeit und des Raumes sind in ihrer anscheinend unendlichen Ausdehnung in Vergangenheit und Zukunft und vom Submikroskopischen bis zum Transmakroskopischen zueinander vollkommen konsistent. Es gibt keine absoluten „Grenzen“ zwischen ihnen.
(Ein imaginäres „Ganzes“ kann niemals „mehr als seine Teile“ sein, doch einzelne Teile des Ganzen können in bestimmten Konstellationen besondere Wirkungen haben. Bestes Beispiel dafür ist das Leben an sich, dass nicht aus anderen chemischen Elementen besteht als Anorganisches, sondern nur eine besondere Ansammlung von Atomen und Molekülen darstellt, die, weil sie in Zellen abgeschlossen sind, besondere Eigenschaften haben. Aber auch diese emergenten Eigenschaften des Lebens sind nicht mehr als die Summe ihrer Teil, eben der Biomoleküle aus denen das Leben besteht oder genauer: Die das Leben sind.)
Die Existenz von Wirkichkeit oder „einer“ Wirklichkeit ernsthaft und grundlegend anzuzweifeln, ist völliger Unsinn und ein eindeutiges Zeichen von Verzweiflung, Wahnsinn, Selbstbetrug und/oder weltfremder Langeweile. Leider scheinen sich heute viele Menschen in solch bemitleidenswerten Zuständen zu befinden.
In Wirklichkeit zweifelt niemand wirklich an der Wirklichkeit (all puns intended), solange er auch nur eine Handlung ausführt, die vernünftig und somit passend zu dieser Wirklichkeit ist.