Ich bin ein Besserwisser und gleichzeitig ein einfühlsamer Zuhörer. Ich bin gerne für Menschen da und freue mich, sie in ihrem Leben zu begleiten, zu unterstützen und zu bereichern, habe aber eingesehen, dass es dabei nicht alleine darum gehen kann, sie nur zu bestätigen und bedingungslos zu unterstützen, sondern vor allem auch, sie zu kritisieren und ihnen ihre Denkfehler und Fehlleistungen zu spiegeln.

Ich bin ungewöhnlich und unangepasst und trotzdem sehr daran interessiert, am menschlichen Leben und Alltag teilzunehmen und konstruktiv mitzuarbeiten. So bin ich Barfußgänger, Smartphoneverweigerer, konfrontativ und dabei aber immer sachlich und logisch und halte viele gesellschaftliche Konventionen für überflüssig (übertriebene Freundlichkeit, Oberflächlichkeit und das Zelebrieren von Geburtstagen und anderen persönlichen Ereignissen), andere aber heute für völlig unterbewertet (Ehrlichkeit, Disziplin, Selbstkontrolle oder Vernunft).

Ich bin Humanist aus tiefstem Herzen und sehe trotzdem und gerade deshalb den Extremhumanismus der heutigen Zeit sehr kritisch. Ist wirklich das beste, aber wir sind dazu noch nicht bereit und wenn wir ein humanistisches und menschenwürdiges Leben umsetzen und erreichen wollen, dann müssen wir dazu zunächst uns selbst in die Lage versetzen, ein solches auch wirklich umsetzen zu können, was wir bisher absolut noch nicht sind. Um uns auf eine solches Leben vorzubereiten müssen wir aber gerade…

Ich bin Eklektizist, bediene mich also der Ideen unterschiedlichster Denkschulen und Autoren, ohne auch nur einen nennen zu können, dessen Gedanken ich vollständig oder auch nur größtenteils zustimmen kann, weshalb ich auch von denen, deren Ideen ich schätze, viele Aussagen klar ablehne und verneine.

Ich habe sehr klare und genaue Vorstellungen, schließe aber nichts und niemanden kategorisch oder ideologisch aus, auch nicht, dass ich mich selbst irren könnte.

Ich bin Logiker, Materialist und Realist, aber vertrete genauso auch Ansichten und Visionen, wie sie sich bisher oft nur Mystiker, Esoteriker und Religiöse zu denken und auszusprechen trauen.

Ich bin genauso extrem rechts wie extrem links und lache und weine generell über beide Lager und ihre Ansichten gleichermaßen, beziehungsweise darüber, in diese Lager eingeordnet zu werden.

Ich bin ein starker Verfechter eines kulturellen oder aber psychischen Fortschritts und damit entschlossener Gegner eines rein technischen Fortschritts, der unsere heutige Kultur und jede andere Hochkultur prägt und prägte. Ich versuche etwa so wenig Maschinen und Computer zu benutzen, wie es geht, und lehne es ab, ein Smartphone besitzen und nutzen zu müssen.

Ich bin Wahrheitsfanatiker und zutiefst wahrheitsgläubig. Wenn ich eines immer schon geglaubt (oder gewusst?) habe, dann, dass es die oder „eine“ Wahrheit gibt und dass ich und jeder andere Mensch potentiell dazu in der Lage ist, diese Wahrheit zu verstehen. Ich kann sowohl im alltäglichen Leben des Menschen als auch in seinen verschiedenen Wissenschaften und (Handwerks-, Ingenieur- und anderen) Künsten nichts anderes erkennen, als den Versuch, sich und die Welt um uns herum immer besser zu verstehen und dadurch vernünftig zu nutzen. Und ich kann kein unüberwindliches Hindernis erkennen, dass es uns kategorisch verhindern sollte, dies auch nach und nach vollständig zu tun.

Ich bin überzeugter Natur- und Umweltschützer, betrachte aber den Menschen trotzdem als Krone der Schöpfung und als das Lebewesen, was für uns Menschen das Wichtigste ist. Bei der überwiegenden Mehrheit anderer Umweltschützer und -aktivisten erkenne ich dagegen einen profunden Menschen- und damit auch Selbsthass, den ich als ungesund und wenig zielführend empfinde. „Unsere“ Umwelt zu schützen und zu erhalten, ist letztlich nur deshalb wichtig, weil wir sie brauchen, um zu überleben und menschenwürdig zu leben. Natur- und Umweltschutz werden sich nur dann allgemein durchsetzen und umgesetzt werden können, wenn wir Menschen mit unserem eigenen Leben zufrieden sein werden, weshalb dies auf lange Sicht paradoxerweise das oberste Ziel der ökologischen Bewegung sein kann.

Ich bin überzeugter und leidenschaftlicher „Psychologe“ und betrachte die Psychologie, ihre Erkenntnisse und Anwendungen als die höchsten kulturellen Güter und entscheidendste Fachwissenschaft für unsere weitere Entwicklung, habe aber keine professionelle psychologische Ausbildung und übe große Kritik an dem Zustand der heutigen, modernen Psychologie, ihrer heutigen (nicht vorhandenen) Lehrmeinung und ihrer vehementen Weigerung, diesen unfertigen Zustand anzuerkennen und weiterzuentwickeln.

Ich sehe mich genauso als Künstler, Intellektueller und Musiker, wie auch als Landwirt, Praktiker und primitiver Normalmensch und kreiere dementsprechend Bilder, philosophisch-naturwissenschaftlich-psychologische Texte und Lieder, wie ich auch einen ertragreichen Garten bestelle, handwerklich arbeite und dem gesunden Menschenverstand huldige.

Ich liebe und hasse den Menschen (und damit auch mich selbst) annähernd gleichermaßen, weshalb ich denke und empfinde, dass es nichts Wichtigeres gibt, mit dem man sich als Mensch beschäftigen kann, als den Menschen selbst, dass es dabei aber genauso wichtig ist, das, was wir als Menschen bisher sind grundlegend in Frage zu stellen und als „das Böse“ zu erkennen.

Ich betreibe genauso Yoga und Meditation wie Fußball und Kraftsport.

Ich bin rettungslos überzeugter Atheist, habe aber gelernt, erfahren und völlig akzeptiert, das Religion, Spiritualität und Religiosität wichtige Teile des (bisherigen) menschlichen Lebens sind, integraler Bestandteil unserer Kultur- und Geistesgeschichte und für viele heutige Menschen ihre Berechtigung haben und haben müssen.

Ich war lange und empfinde mich immer noch als nicht neurotypischer Homo Normalis (Wilhelm Reich), sondern weise gewisse schizoide oder autistische Merkmale auf, die bis in meine späte Jugend noch stärker ausgeprägt waren und mich in meinem Verständnis und meiner Teilnahme am menschlichen Leben behindert haben. Trotzdem und auch gerade deshalb meine ich, mich und andere Menschen heute besser zu verstehen als dies der „Normalmensch“ versucht oder schafft.

Ich sehe mich einerseits als Philosoph, war und bin aber mit dieser Bezeichnung oder Wahrnehmung eher unzufrieden, da dies bisher immer zu implizieren scheint, einen Menschen vor sich zu haben, der nur um des Denken und Diskutieren Willens denkt und diskutiert. Es liegt mir sehr am Herzen auch die komplexesten Inhalte und Themen zu bedenken und zu diskutieren, aber nicht, um, wie viele „Philosophen“ dies oft vertreten und zelebrieren, immer weiter ergebnislos zu philosophieren und selbst als schlau und erhaben zu erscheinen, sondern vielmehr, um eindeutige Ergebnisse zu erlangen, aus denen jeder Mensch konkrete und eindeutige Orientierung und Entscheidungshilfe in den wechselhaften Situationen seines Lebens ziehen kann.

Ich werde oft als Querdenker, Verschwörungstheoretiker, Systemkritiker oder Selbstdenker wahrgenommen und diskreditiert, womit ich einerseits einverstanden bin, was mich aber andererseits sehr stört, da diese Begriffe und Kategorien leider heutzutage viele Personen einschließen, deren Ansichten und Meinungen ich überhaupt nicht teile. Ich habe den Zustand und das Leben des Menschen schon lange vor „Corona“ und anderen Ereignissen der letzten Jahrzehnte grundlegend in Frage gestellt und halte es für äußerst fatal und irreführend, zu denken, dass sich unsere Probleme und Lebensweise in diesen letzten Jahrzehnten grundlegend verändert oder verschlechtert hätten. Ich denke, das meine Aussagen, im Gegensatz zu denen vieler „Querdenker“ der heutigen Zeit, fest auf einer wissenschaftlichen und logischen Grundlage stehen und kritisiere keinesfalls „die Wissenschaft“, die heutige Politik, „die“ Eliten oder irgendwelche anderen, isolierten Institutionen oder Gemeinschaften, sondern nur ganz bestimmte wissenschaftliche Überzeugungen und das Leben und den Zustand des Menschen an sich.

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