Mir ist vollkommen bewusst, dass es viele Gründe geben kann, weshalb ich oder meine Ideen (völlig) unglaubwürdig ertscheinen können.
Zunächst glaube ich leider, dass es nichts gibt, was Dich oder andere von der Validität meiner Aussagen und Vorstellungen voll oder auch nur ansatzweise überzeugen kann, als die Kenntnis vieler ihrer Teilaussagen, deren Herleitungen, Verknüpfungen und Konsequenzen, da sie leider erst nach einer solch umfangreichen Darstellung verständlich werden. (Weshalb meine Aussagen so unglaubwürdig klingen müssen. Was sind meine kontroversesten Aussagen? Warum ist es so schwer zu verstehen?)
Um trotzdem zu versuchen, Dich davon zu überzeugen, dass es sich zumindest lohnen könnte, dich selbst davon zu überzeugen, ob meine Ideen bei einer näheren Betrachtung überzeugend sind, will ich versuchen, meine Glaubwürdigkeit auch auf anderen, indirekteren Wegen zu untermauern. Dass solche Selbstaussagen bereits an sich zweifelhaft sind, ist mir bekannt.
Ich bin es außerdem gewohnt, dass man mich auf Grund einzelner Aussagen verdächtigt, den schlimmsten und verruchtesten Ideologien und Gruppierungen angehören, die man sich jeweils vorstellen kann (Hippies, Nazis, Esoteriker, Religiöse, Fanatiker, Traumtänzer, Nihilisten, …) und, dass man mir unterschiedlichste psychopathologische und soziopathische Deffekte attestiert: Größenwahnsinnig, egozentrisch, kritikunfähig, verwirrt, faschistoid, wahnsinnig, autoritär, schizophren – you name it.
So sehr mich emotionale Reaktionen auf meine Äußerungen im Prinzip erfreuen, verstellen sie aber in dieser abstoßenden Ausprägung das Ziel meiner Absichten: Mich Dir zu vermitteln. Generell muss ich leider zugeben, dass mir die Gefühle, die meine Aussagen erzeugen, egal sind. Es geht mit ausschließlich um die Vermittlung von kognitiven Inhalten und inhaltlichen Aussagen, Ideen, Gedanken. Welche Gefühle diese in Dir hervorrufen, dafür übernehme ich keine Verantwortung und das möchte ich auch nicht wissen. Und das nicht deshalb, weil mir DEINE Gefühle egal sind, sondern weil ich Gefühle an sich – auch die eigenen – als unzuverlässige Anzeichen dafür erlebt habe, ob eine Erkenntnis wahrhaftig oder ob eine Erfahrung wirklich ist.
Mir „gefallen“ viele meiner Aussagen zum Teil auch nicht und ich war selbst oft erschreckt und abgestoßen, wenn ich sie nach und nach in Gedanken ausformulierte. Viele meiner heutigen Ansichten hätte ich in der Vergangenheit sehr wahrscheinlich selbst strikt abgelehnt.
Ich kann nur wiederholt bestätigen, dass ich absolut verstehen kann, warum man viele meiner einzelnen Aussagen und auch meine zentralen Behaptungen nicht glauben oder als abstoßend empfinden kann. Auch wenn ich sie verstehen und nachvollziehen kann, halte ich diese grundlegenden Zweifel und Ressentiments für grundlos. Trotzdem und gerade deshalb möchte ich mich auch zu solchen Unterstellungen und Anschuldigungen äußern, da sie mit Sicherheit immer wieder auftauchen werden.
Das Einzige was ich versprechen kann, ist, dass ich selbst nach häufigen Selbstzweifeln und langem Nachdenken immer wieder zu der Überzeugung gekommen bin, dass ich meine, mit dem Kuropkaismus oder der Geistigen Revolution eine völlig neue und entscheidende Sichtweise auf den Menschen gefunden zu haben, bei denen ich aber genauso klar erkennen kann, warum ihre Inhalte teiliweise aus heutiger Sicht nur sehr, sehr schwer zu glauben sein müssen. Ich bilde mir aber ein, jeden dieser völlig berechtigten Zweifel, die es an meinen bisher unmöglich stichfest belegbaren Behauptungen gibt, argumentativ soweit auflösen zu können, dass meine Aussagen zumindest möglich oder denkbar erscheinen – wozu aber in einem größtmöglichen Kontext gedacht und viele Umdeutungen heutiger Definitionen und Ansichten vorgenommen werden müssen. (Was sind diese großen „Umdeutungen“, die einen klaren Blick auf meine Aussagen verhindern können?)
Long story short: Ich würde mir das Ganze wohl selbst nicht glauben, und auch dann nur vielleicht, wenn ich es mir sehr genau und geduldig in viele Richtungen erklärt und mit vielen Belegen gestützt hätte, und auch dann sicher nur mit Widerstreben, großer Skepsis und nach Monaten des Darüberschlafens.
Das Folgende könnte evenuell meine Glaubwürdigkeit bei Dir und anderen letztlich ungerechtfertigterweise (da wohl nur eine intime Kenntnis meiner Ideen eine solche wirklich hervorbringen kann und auch rechtfertigen sollte) erhöhen, bevor du genau weißt, wovon ich im Detail denke und spreche:
Gängige Unterstellungen und Anschuldigungen
Was will ich eigentlich erreichen?
Wie kann ich generell rechtfertigen, so ungeheuerliches zu behaupten?
Wer bin ich und was will ich nicht? (Beleidigungen, Missverständisse und Verdächtigungen)
Was spricht inhaltlich und logisch für meine Sichtweise?
Was spricht im Subtext für meine Sichtweise?