Philosophische Grundgedanken der Geistigen Revolution

Die Philosophie stellt zusammen mit der Religion den Ursprung unseres Weltwissens und aller Wissenschaften und hier vor allem auch der Psychologie dar, muss es sich aber gefallen lassen, dass diese, ihre Kinder und Kindeskinder, ihnen ihre Aufgabe, den Menschen und seine Wirklichkeit zu verstehen, perspektivisch vollständig abnehmen werden.

Religion und jede Art von Spiritualität stellen nur Teilbereiche der Philosophie dar, die hier abgesondert behandelt werden, auf die aber alle generellen Aussagen zur Philosophie genauso zutreffen.

Philosophische Grundfragen und Fragestellungen bleiben Wege zu und Werkzeuge für wissenschaftlichen Erkenntnissen, doch die Philosophie muss akzeptieren, neben der Mathematik, heute nur noch eine wichtige (!) Hilfswissenschaft zu sein. Die letzten heute noch bestehenden Details der immerwährenden philosophischen oder existentiellen Grundfragen unseres Lebens werden durch Physiologie, Physik, sowie Neurologie und Psychologie beantwortet werden.

Die Philosophie und ihre Denkweisen sollten keinesfalls abgeschaftt werden, sondern in alle anderen Wissenschaften vollständig integriert werden und somit in ihnen aufgehen, was zu großen Teilen sowieso schon passiert ist.

Auch und gerade die Philosophie ist, trotz wertvollster und umfassendster Beiträge zum Weltwissen heute noch nicht fertig entwickelt und auch sie gefällt sich leider ganz besonders darin, diesen unfertigen Zustand als Lehrmeinung oder Ultima Ratio zu behandeln und zu verteidigen.

Philosophische Themen und Fragestellungen erscheinen den meisten Menschen gerade auf Grund dieser Unfertigkeit oft als lebensfern und unwichtig, aber das sind sie nur in ihrer bisher unfertigen und unentschlossenen Form und in unserer bisher insgesamt unterentwickelten und unfertigen, ja menschenunwürdigen Existenz, in der Logik und Vernunft nur Randerscheinungen sind.

Die gesamte Philosophie ist bisher leider nichts weiter als eine zwar geniale, aber unvollständige und unentschlossene Sammlung von klugen Sinnsprüchen, die aber noch keine Leitlinie für ein richtiges und ideales Leben ergeben können, was aber nicht verwunderlich ist, da wir als Alte Menschen zu einem solchen auch noch gar nicht fähig sind und man somit die noch fehlenden Einsichten schwerlich an unserer bisherigen Erscheinungsform (eindeutig und endgültig) erkennen kann.

Im Rahmen der Geistigen Revolution aber sind die existenziellen Grundfragen der Philosophie von größter Bedeutung, müssen allerdings zu großen Teilen völlig neu bedacht werden und – anders als bisher – unbedingt eindeutig, detailliert und richtig beantwortet werden, so wie es die Philosophie zwar einerseits eigentlich immerwährend versucht, aber paradoxerweise genauso immer wieder für unmöglich erklärt und ablehnt.

Auch und insbesondere die Philosophie muss unbedingt zu endgültigen und eindeutigen Ergenissen kommen, um eine wirkliche gesellschaftliche Bedeutung zu erlangen und aufhören, eine immerwährende Diskussion als End- oder Idealzustand zu betrachten oder zu behaupten, dass man der Wahrheit nicht näher kommen könne, als durch die Aussagen einer Ansammlung verschiedenster, oft gegensätzlicher „philosophischer“ Konzepte und Denkschulen, ja, dass es „eine“ Wahrheit gar nicht gibt. (Was ist Wahrheit und wieso ist es infantil, eine solche auszuschließen?)

Konkrete philosophische Aussagen des Kuropkaismus:

Meiner Ansicht nach, erschöpft sich die bisherige Philosophie in den Schlussworten von 1. Immanuel Kant und 2. Ludwig Wittgenstein:

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“

Und: „Die Komplexität der Philosophie ist nicht die ihrer Materie, sondern, die unseres verknoteten Verstandes.“

Was die Philosophie, mit Hilfe ihrer Kindeskinder, der Wissenschaften und insbesondere der Psychologie, heute „nur“ noch leisten muss ist somit:

Diese „Kant´sche“ Maxime im Detail auszuformulieren: Wie genau lauten diese Maxime für eine Menscheit, in der jeder in der Lage dazu ist (!) sich vernünftig zu verhalten und wie erreichen wir eine solche zur Vernunft fähige Menschheit?

Wir müssen also erkennen und formulieren, wie wir es schaffen, den Zustand eines Neuen Menschen zu erreichen, der uns erst in die Lage versetzt, diese Maxime auch einhalten und umsetzen zu können.

Des weiteren müssen wir oder muss die Philosophie, wenn sie es nicht der Psychologie gänzlich überlassen will, dafür sorgen, dass der menschliche Geist (und damit seine Philosophie) entknotet wird, um die von Wittgenstein statuierte, unnötige und lähmende bisherige Komplexität ihrer selbst aufzulösen. Genau dies wird durch eine vollständige Entwicklung unserer Psyche erreicht werden.

Alle anderen Aspekte der Philosophie sind restlos fruchtlose Nebenschauplätze und Scheingefechte, die etweder belanglos sind, oder aber durch „andere“ Wissenschaften geklärt worden sind oder noch aufgeklärt werden.

Da das Hauptthema jeder Philosophie, Religion oder spirituellen Denkschule der Mensch selbst ist, hier die philosophischen Grundaussagen über uns aus der Sicht der Geistigen Revolution:

Der Mensch befindet sich bisher in einem Zwischenzustand zwischen einem trieb- und fremdbestimmten hin zu einem völlig selbstbestimmten Lebewesen.

Die Zukunft der Menschheit wird ein selbstbestimmtes Leben sein müssen, doch für ein solches sind wir bisher noch nicht bereit, nicht weit genug psychisch entwickelt und somit ist eine Entwicklung zu einem solchen Zustand entscheidend.

Die gesamte Unsicherheit und Unklarheit in unserem Selbstbild, ethisch-morlischen Standpunkten und in der Bewertung unserer gesellschaftlichen Systemen beruht auf diesem bisherigen Zwischenzustand unserer psychischen Entwicklung.

Die gesamte bisherige philosophische (und genauso die historische und politische) Betrachtung des Menschen lässt sich zusammenfassen in die Frage, wie weit man dem Einzelmenschen zutrauen kann, wahrhaftig wahrzunehmen, logisch zu denken und vernünftig zu entscheiden. Sieht man dies optimistisch, dann sieht man es als angebracht, dem Einzelmenschen mehr Freiheit und Selbstbestimmung zu erlauben, und wenn man diese Frage pessimistisch beantwortet, tendiert man dazu zu fordern, dass der Mensch ein gesellschaftliches System braucht, welches ihn hauptsächlich autoritär fremdbestimmt.

Wir pendeln bisher zwischen stark fremdbestimmten und stark selbstbestimmten Lebensweisen und Gesellschaften und sind scheinbar unfähig, einen angemessenen und funktionalen Mittelweg zwischen den beiden zu finden.

Hohe Fremdbestimmung funktioniert besser, da wir unter einer solchen gesellschaftlich besser funktionieren, wird aber immer wieder angefeindet und überwunden werden, da wir bereits eine gewisse Selbstbestimmung erlangt haben und diese emotional bedingt unbedingt erhöhen wollen, sobald dies möglich erscheint.

Hohe Selbstbestimmung werden wir zwar immer wieder anstreben, aber nie ganz erreichen, da wir nicht fähig dazu sind, mehrheitlich selbstbestimmt zu leben, solange wir so bleiben, wie wir bisher sind.

Meiner Ansicht nach ist der einzige Weg in eine bessere und zukunftsfähige Lebensweise eine erhebliche psychische Weiterentwicklung der gesamten Menschheit, durch die wir diesen Zwischenzustand zwischen Tier und „Gott“ endlich hinter uns lassen und völlig selbstbestimmt werden können.

Dei Grundfrage der Philosophie kann also nur so beantwortet werden: Ja, der Mensch sollte und muss in absoluter Selbstbestimmung und verstandesmäßig gesteuert leben und kann die Wirklichkeit so wahrnehmen, wie sie ist, aber dazu ist er bisher unfähig. Wir müssen entweder gesellschaftliche Fremdbestimmung – in welcher Art auch immer – hinnehmen, oder uns aber zu Neuen Menschen werden, die alles wissen, jede Situation richtig erkennen und bewerten und dazu fähig sind, sich auch genauso zu verhalten, wie es ihnen ihr eigener Verstand diktiert.

Der Sinn und Zweck der Philosophie war und ist „nur“ die Beantwortung der ewig gleichen und immer wieder andersartigen Frage: „Was soll ich (sollen wir) tun?“.

Um diese zu beantworten, müssen folgerichtig weiterführende Fragestellungen angegangen werden: „Was können wir wissen?“, „Was ist richtig und was ist falsch?“, oder: „Was ist der Mensch und was ist (seine) Wirklichkeit?“.

Alle diese Fragen kann man nur für einen Menschen beantworten, der selbst eigenständig vernünftig ist und in einer Gemeinschaft as ebenfall vernunftfähigen Menschen lebt. In einem solchen Setting eines Neuen Menschen in einem Neuen Leben – und nur in einem solchen – werden ethisch-moralische Fragen überhauot und dann sehr einfach beantwortbar, müssen aber in Details sicherlich noch präzisiert werden müssen

Die Erörterung philosophischer oder eben ethisch-moralischer Grundfragen in unserem bisherigen Ziwschenzustand, in dem wir bereits gewisse vernünftige Handlungen ausführen, gewisse Wahrheiten erkennen und Handlungsstrategien kontrolliert umsetzen können, aber generell zu völlig richtiger Wahrnehmung, völlig logischem Denken und völlig vernünftigem Handeln noch unfähig sind, wird ud wurde unausweichlich chaotisch, fraktal und unentschlossen. Abgesehen voneinem völligen Verstricken in einer Unzahl komplexetser Einzelbetrachtungen, die allesamt in relativistschem Nichts münden, hat die Philosophie ihre Grundfrage(n): „Was soll ich tun?“ leier aus den Augen verloren. Es geht (auch) in der Philosophie eigentlich „nur“ darum, uns Menschen zu sagen, wer wir sind und vor allem wie wir leben sollen.

Die Geistige Revolution beabsichtigt, die Philosophie zusammen mit dem restlichen Weltwissen auf eine neue, solide Grundlage zu stellen, nach der sie eigentlich auch selbst immer schon sucht, diese Absicht und Pflicht aber heute einmal mehr völlig vernachlässigt und verraten hat. Meine „philosophischen“ Ausagen negieren dabei keinesfalls diebisherigen Erkenntnisse und Überzeugungen der Philosophie, sondern gehen folgerichtig aus deren wuchernder Vielzahl hervor und integrieren sie sämtlich, wodurh einzelne Aspekte durchaus als invalide wegfallen, andere, aus den unterschiedlichsten Denkschulen, aber erst vollständig eingeordent werden und dadurch erst wirklich als die Edelsteine des Denkens zur Geltung kommen, die sie sind.

 

Wahrheit, Wirklichkeit und Logik

Die Existenz und Daseinsform des Menschen

Philosophischer Unsinn und Sackgassen

 

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